Auf der Suche nach Gemeinschaft

„Petrus kam an das Haus der Maria, wo viele versammelt waren und beteten.“ (Apg 12,12)

Das Zusammenleben der ersten Christen war durch vier Elemente bestimmt, in denen sie „verharrten“: die Lehre der Apostel, die Gemeinschaft, das Brechen des Brotes und die Gebete (Apg 2,42). Ihr Drang nach Gemeinschaft kam dadurch zum Ausdruck, dass sie täglich zusammenkamen, und zwar im Tempel und in den Häusern (V.46).

In vielen unserer Gemeinden wird zwar zur Gemeinschaft ermutigt, aber intensivere Bedürfnisse von Einsamen, Neu-Bekehrten, Suchenden und Interessierten werden in der Regel nicht ausreichend beachtet. Und dabei ist Gemeinschaft gerade das, was der heutige Mensch sucht. Mit Veranstaltungen und Programmen von hoher Qualität ist er überfüttert, aber Menschen, die persönliche Gemeinschaft mit ihm suchen und auf seine Fragen eingehen, findet er nicht so leicht.

Hauskreise sind ein gutes Mittel. Der Freiraum der kleinen Gruppen erlaubt neben einer Arbeit an Gottes Wort auch persönliche Anteilnahme und Fürbitte, gegenseitiges Vertrauen und gemeinsames Glauben, das Miteinander in Notsituationen und das gemeinsame Feiern in der Freude. Ich bin überzeugt, dass sich Männer und Frauen am ehesten in solchen Hauskreisen oder anderen kleinen Gruppen verändern.

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