Infos zum Text: Die Briefe an die Thessalonicher

Diesen Vers sollte man kennen:

„Wir wollen euch aber, Brüder, nicht in Unkenntnis lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht betrübt seid wie die übrigen, die keine Hoffnung haben.“ (1. Thessalonicher 4,13)

Die Entstehungszeit

Die Briefe an die Thessalonicher gehören zu den ältesten Paulusbriefen überhaupt. Vermutlich in den frühen 50er-Jahren kurz hintereinander geschrieben, sind sie nur 20 Jahre nach der Kreuzigung und Himmelfahrt unseres Herrn entstanden.

Die Entstehung der Gemeinde

Thessalonich ist nach dem Bericht der Apostelgeschichte die zweite Stadt auf „europäischem Boden“, die Paulus aufsuchte. Es begann dort wie an vielen anderen Orten: Sein erster Besuch galt der Synagoge und seine Erklärungen dort blieben nicht ohne Erfolg. So entstand die Gemeinde. An drei Sabbaten hat er in der Synagoge gepredigt – das heißt nicht zwingend, dass er nur drei Wochen in Thessalonich war. Es könnten durchaus ein paar Monate gewesen sein, nur dass die Synagoge dann nicht mehr der zentrale Ort war.

Der Anlass für die Briefe

Schon bald erreichen Paulus Nachrichten von Verfolgungen in Thessalonich. Das beunruhigt ihn sehr, sodass er sie selbst noch einmal besuchen will, aber irgendwelche Hindernisse vereiteln diese Absicht. So dürfte der erste Brief eine Botschaft anstelle des verhinderten Besuches sein. Möglicherweise haben die Briefboten auch einige Nachrichten aus Thessalonich zu Paulus zurückgebracht, die den zweiten Brief veranlassen. Die Gläubigen werden ermutigt, auch in Bedrängnis an Christus zu bleiben. Manche Christen in Thessalonich werden aber auch streng ermahnt, denn einige glauben, dass es sich nicht mehr lohnt, zu arbeiten. Das sieht Paulus entschieden anders.

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