Wertschätzung

Falscher Friede (Wenn der Schein trügt)

Streit ist belastend. Streitsüchtige Menschen sind höchst unangenehme Zeitgenossen. Es gibt aber auch das andere Extrem: dass man jeder Auseinandersetzung aus dem Weg geht, dass man Konflikte um jeden Preis vermeidet. Und doch sind die Probleme da, auch wenn sie keiner anspricht. Wie ein Schwelbrand im Hintergrund, der irgendwann alles zerstört. Es gibt eine falsche Friedenssehnsucht, die der Wahrheit aus dem Weg geht. Aber der Friede, der so entsteht, ist kein wirklicher Friede ...

Ein Freund, ein guter Freund …

Salomo, der König in Israel, dem Gott Weisheit und sehr große Einsicht und Weite des Herzens wie der Sand am Ufer des Meeres gab (1. Könige 5,9) und zu dem aus allen Völkern Leute kamen, um die große Weisheit Salomos kennenzulernen – dieser Mann sagt: „Ein Freund liebt zu jeder Zeit, und als Bruder für die Not wird er geboren“ (Sprüche 17,7). Freundschaft, das wusste Salomo, ist sehr wertvoll, eher selten, aber umso nötiger für das Leben. Wodurch zeichnet sich ein Freund aus?

Die Tugend der Höflichkeit

Dass menschliches Miteinander gelingt, ist nicht selbstverständlich. Wie schnell entstehen Missstimmungen, Streit und Zerwürfnisse. Wir sind alle unterschiedlich. Und diese Unterschiedlichkeit ist nicht immer einfach auszuhalten. Eine wichtige Hilfe für gutes Miteinander sind Umgangsformen, die dem anderen signalisieren, dass man ihn achtet und respektiert – und ihm auch Freiheit zugesteht.

Der Wert eines Menschen in Gottes Augen (Engagierter Hirtendienst)

Mit kostbaren Gegenständen gehen wir sehr sorgfältig um. Man stelle sich vor, wenn in unserer Gemeinde aus Mangel an anderen Aufbewahrungsorten die "Mona Lisa", das wertvollste Gemälde der Welt, für eine Nacht abgestellt würde! Die Leitung der Gemeinde müsste die Haftung übernehmen. Wahrscheinlich würde kein Ältester in dieser Nacht ein Auge schließen, sondern sich an der Nachtwache beteiligen. - Menschen sind so wertvoll für Gott, dass er sie nicht nur in der Gemeinde "abstellen" möchte, sondern sie behütet und begleitet wissen möchte...

Fairer Umgang miteinander

Wie sollen Christen miteinander umgehen? Diese Frage wird besonders dann brisant, wenn Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten die Beziehungen untereinander stören. Das geschieht immer wieder: in Gemeinden, unter Gemeinden und auch unter den verschiedenen Gruppen innerhalb einer Gemeindebewegung. Deshalb haben Verantwortliche aus der Brüderbewegung in Deutschland eine Selbstverpflichtung erarbeitet und unterzeichnet. Die Erklärung soll neu in Erinnerung rufen, wie sich unser gemeinsamer Herr die Gemeinschaft unter Geschwistern vorstellt.

Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine ist: Offene Gemeinde für Familien und Singles werden

Der Mensch ist in doppelter Hinsicht für die Gemeinschaft geschaffen: Gott erschafft ihn als sein Gegenüber. Fortan ist der Mensch der einzige Teil der Schöpfung, zu dem Gott persönlich spricht. Gott sucht die Beziehung zu seinen Menschen! Aber Ähnlichkeit meint nicht Gleichheit. Der Unterschied von Gott zum Menschen bleibt. Und Gott weiß: Dieses Beziehungswesen braucht zu seinem vollkommenen Glück ein ebenbürtiges Gegenüber. Das findet er in der Frau...