Verheißungen

Gottes Zusagen im Blick auf Schöpfung und Welterhaltung

„Da die Kirchentüren weltweit geschlossen sind, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, fragen sich viele, wo Gott ist, falls er denn existiert. Hat er sich in eine unzugängliche Selbstquarantäne begeben?“ So drückt es John Lennox aus. Nein - kann die Antwort für uns Christen nur lauten. Trotzdem haben die Einschränkungen Anspannung, Sorgen, vielleicht auch Zweifel ausgelöst. Um dem zu begegnen, braucht es die Erinnerung, wer Gott ist und was er uns in seinem Wort zugesagt hat ...

Der letzte Blick

Schon als Kind waren die Adventswochen für mich so etwas wie die Hoch-Zeit des Jahres. Voller Vorfreude auf das nahende Fest (und seine Geschenke) versah ich mein Zimmer mit einer Fülle weihnachtlicher Dekorationen und einer von Jahr zu Jahr steigenden Zahl verschiedenster Adventskalender, so als ob mit jedem zusätzlichen Kalender die Wartezeit verkürzt werden könnte! Vorfreude ist wie ein Fenster auf das Kommende; gerade im Blick auf Weihnachten ist die Vorfreude der schönste Begleiter. Diese Vorfreude auf Weihnachten ist nichts Neues - Jahrhunderte lang hatten gläubige Juden voll sehnsüchtiger Freude auf die verheißene Ankunft ihres Erlösers gewartet...

Der Nachlass: Die Abschiedsreden Jesu (Johannes 14-16)

Die Kapitel 14 - 16 des Johannesevangeliums werden als die Abschiedsreden Jesu bezeichnet. Sie gehören nicht mehr zum öffentlichen Wirken Jesu, sondern sind an den Kreis der Jünger gerichtet. Wir finden hier verunsicherte Jünger. Der innerste Kreis – Jesus und die Zwölf – wird einer Zerreißprobe ausgesetzt sein! So sind die Abschiedsreden Trost und Verheißung für Jünger Jesu damals und heute, die unruhig und voller Fragen einer Zukunft entgegensehen, in der der Glaube und tragende Beziehungen auf die Probe gestellt werden...

Freude in allen Lebenslagen

Fast jeder von uns müsste zugeben, dass er weitaus glücklicher und umgänglicher ist, wenn sich die Dinge nach seiner eigenen Vorstellung entwickeln... „Vati muss heute einen guten Tag auf Arbeit gehabt haben“, meinte die kleine Peggy zu ihrer Freundin. „Er hat nicht die Reifen quietschen lassen, als er auf den Hof gefahren ist, und er hat nicht mit der Tür geknallt, als er ins Haus kam. Und er hat Mutter sogar einen Kuss gegeben!“ -Aber haben Sie sich einmal Gedanken darüber gemacht, wie wenig wir unsere Lebensumstände eigentlich beeinflussen können?

Eine außergewöhnliche Begegnung in der Wüste

Ein einsamer Hirte treibt seine Schafherde durch die Wüste. Heiß brennt die Sonne, die Luft flimmert in der Hitze. Viele Jahre kümmert er sich schon um die Schafe seines Schwiegervaters. Niemand weiß, dass er mal Prinz in Ägypten war. Längst sind die königlichen Kleider zerfallen. Nur die Erinnerung ist geblieben. Vielleicht fragt sich Mose: Gibt es ihn noch, diesen Gott, von dem Vater und Mutter immer erzählten. Gott, bist du noch da? Gott, wo bist du, du und deine Verheißungen? - Doch Gott ist da, im Alltag, bei der Arbeit, auch in der Wüste, und er begegnet ihm...

Nicht ein Haar geht verloren… Beim Einsatz für Gottes Reich können wir nichts verlieren, nur gewinnen

Irgendwie verstehe ich diese Verheißung nicht. Ein Blick in den Spiegel verrät das typische Problem eines fast 50-jährigen Mannes: Meine Stirn wird immer freier, der Haaransatz wandert Richtung Nacken. Nun gut, dafür wachsen an anderen Stellen Haare, die bisher verschont geblieben waren, z.B. auf der Nase. Trotzdem – meint Jesus das ernst, wenn er sagt, dass kein Haar von meinem Haupt verloren geht? „Und doch soll kein Haar von eurem Kopf verloren gehen“ (Lukas 21,18).

Hatte Jesus Angst? (Der beste Schutz vor Angst ist die Bindung an Gott)

Ann Landers war 40 Jahre lang eine der bekanntesten Kolumnistinnen Amerikas. Bis zu ihrem Tod vor einigen Jahren schrieb sie in mehreren amerikanischen Tageszeitungen Lebenshilfe-Rubriken. Woche für Woche erhielt sie etwa 10.000 Leserbriefe. Als sie einmal in einem Interview gefragt wurde, welches das häufigste Problem sei, mit dem man an sie herantrete, sagte sie ohne einen Moment zu zögern: „Angst“. - Angst ist ein Teil unseres Lebens und wird zeitlebens auch unser Begleiter bleiben. Der Herr selbst bestätigt das ohne Beschönigung seinen Jüngern gegenüber: „In der Welt habt ihr Angst.“ ...

Und wenn Gott schweigt …? Das Problem des „unerhörten“ Gebets

Ja, Gott erhört Gebet und dafür gebührt ihm zuerst Dank und Ehre! Aber der Vielfalt von Verheißungen stehen auch persönliche Erfahrungen gegenüber, die uns irritieren und Not bereiten können. Deshalb ist es sehr hilfreich, dass gerade auch die Bibel von solchen schmerzlichen Erfahrungen zu berichten weiß. Dabei gewährt sie uns einen weiten Blick über unseren engen Horizont hinaus. Einige Ereignisse sollen hier zur Sprache kommen...

„Yes, we can?“ – Können wir das schaffen?

Von Politikern können wir lernen! Unter anderem, dass ein flotter, kerniger Wahlspruch Menschen motiviert. Kurz und knackig wird die Botschaft von der großen Veränderung formuliert: „Yes, we can!“ Und dann legen alle los! Voller Aktivität, Elan: „Ja, wir schaffen das!“ - Nachdem die Euphorie verflogen ist, kommen die Menschen in der Wirklichkeit an: So einfach ist eine Veränderung doch nicht, und es wird wohl alles beim Alten bleiben. Deprimierend... nicht nur in Politik und Gesellschaft, sondern auch in unseren Gemeinden! Warum war das bei Nehemia anders?

Überfließende Freude

Brauchen Christen Stimmungsmacher, Stimmungsaufheller? Weil wir zu oft nur das Negative sehen und vor lauter Sorgen, Fragen, Kummer nicht mehr das Eigentliche sehen? Fast hat man den Eindruck, als wären wir Berufspessimisten. „Schlimmer kann es ja nicht mehr kommen“, denken wir, oder „es kann nur besser werden!“ Passt dieses Denken zu Christen, die wissen, dass ihr Leben mit Gott geordnet ist, weil Jesus für mich starb und in meinem Herzen lebt? Was ist heute unsere Freudenquelle?