Vergebung

Verzeihen – vergeben – versöhnen

Moralisches Unrecht kann man nicht einfach ausradieren. Die Zeit heilt keine Wunden. Uns allen stellt sich irgendwann die Frage, ob wir denen, die uns verletzt haben, verzeihen wollen. Kurz und prägnant erklärt Samuel Moser, warum es besser ist zu vergeben als Rachegedanken oder Bitterkeit zu nähren, und was uns helfen kann, wenn das Vergeben nicht so einfach ist.

Risiken und Nebenwirkungen – ist das Prinzip „Vergebung“ wirklich alltagstauglich?

Wer Schuld zugibt, zeigt Schwäche; er hat einen Fehler gemacht! Wer Schuld zugibt, macht sich verletzlich. Die logische Konsequenz daraus ist, Schuld zu leugnen bis zum Schluss und nur zuzugeben, was einem unumstößlich nachgewiesen werden konnte. Irgendwie kommt das auch unserem natürlichen Empfinden sehr entgegen. Wir wollen nicht schuldig sein und sind es doch! Auch in der Bibel finden wir diesen problematischen Umgang mit Schuld. ... Aber Gott lässt das nicht durchgehen. Gott muss Schuld ansprechen, damit sie bekannt und vergeben werden kann.

Wie funktioniert eigentlich Vergebung?

Eine Bergwanderung steht an. Es darf nichts vergessen werden. Die Rucksäcke werden gepackt. Was ist bei der anstrengenden Tour unbedingt zwingend nötig? Und was sollte als unnötiger Ballast möglichst nicht mitgeschleppt werden? Wir planen strategisch, aber in unserem alltäglichen Leben schleppen wir vermutlich zu viel unnötigen Ballast an Negativem mit. Da sind die Verletzungen, die so tief gegangen sind, dass wir unser Wesen unmerklich verändert haben... Letztlich entscheidet unsere Reaktion über den weiteren Verlauf unseres Lebens.

Und wenn wir sündigen…?

Schuld ist immer noch eine Realität in unserem Leben als Christen - und in unseren Gemeinden. Und weil Sünde immer etwas zerstört - in unserer Beziehung zu Gott und unserem Nächsten, aber auch in uns selbst - muss sie bereinigt werden. Doch wie gehen wir konkret mit Schuld um in unserem eigenen Leben, aber auch in unseren Gemeinden? Dazu hat sich Michael Zimmermann Gedanken gemacht.

Einspruch – Der Mensch im Widerspruch zu Gottes Plan

„Sehr gut!“ - Das war Gottes Urteil über seine Schöpfung. Doch irgendetwas lief schief. Der Teufel säte Misstrauen in Gottes Güte und in sein Wort. Und der Mensch fiel darauf rein. Aber warum? Warum waren Adam und Eva ungehorsam? Warum sind wir es heute immer wieder? Was macht Sünde so attraktiv? Warum fallen wir immer wieder darauf rein? Und wie können wir uns vor dem Absturz schützen?

Gott steht für Beziehungen …und darum haben wir viel mit Gott zu tun!

Wir Menschen haben es direkt mit Gott zu tun – auch wenn uns das im Lebensalltag kaum noch bewusst. Woher kommt denn das Bewusstsein für Gut und Böse? Wer hat uns das Gewissen gegeben und woher kommen die Prinzipien für das Zusammenleben von Menschen und Völkern – unverzichtbare Grundsätze, damit das Leben auf der Erde sinnvoll gestaltet werden kann? Gerade glaubende Menschen finden bei Gott wichtige Prinzipien für das menschliche Leben. Das ist kein Zufall, sondern schlichtweg „logisch“, folgerichtig, denn wir Menschen sind „im Bilde Gottes“ geschaffen worden – also „Gott ähnlich“, wesensgleich. Und Gott in seiner „Dreieinheit“ ist das Urbild für Beziehungen. Was bedeutet das konkret? Für uns?