Musik

Singen und Loben dem Herrn

"Wir haben in unserer Gemeinde häufig ein buntes Durcheinander von alten und neuen Liedern. Es ist bei uns normal geworden, dass Alt und Jung gemeinsam mit Freude singen, ohne bestimmte Lieder zu verurteilen. Das ist nicht selbstverständlich - wenn wir in der Gemeinde zusammenkommen, sind wir bekanntlich noch nicht im Himmel, sondern körperlich auf der Erde. Irdische Faktoren, die die Gemeinschaft stören, sind also nicht auszuschließen..."

Songwriter Workshop 2018 in Rehe

Wie schreibt man Lieder, die die für den Gottesdienst geeignet sind? Bei solchen Liedern braucht es neben geistlicher Tiefe und textlicher Stärke auch Singbarkeit. Um dazu Hilfestellung zu bekommen, trafen sich 25 Musiker im Alter zwischen 20-60 Jahren Ende September in Rehe. Die Referenten Lukas Di Nunzio, Albert Frey und Lothar Kosse vermittelten den Teilnehmern, welche Schritte wichtig sind, damit ein Lied Tiefe und gleichzeitig das besondere „Etwas“ bekommt...

Nachdenken über die Mahlfeier (Teil 2/3)

Aus seiner langjährigen Erfahrung sowohl im Ältestendienst als auch in der Jugendarbeit beschreibt Lothar Jung im 2. Teil dieser Serie die Spannungen, die in vielen Gemeinden bei der gemeinsamen Anbetung Gottes aufkommen. Wie können wir hier umgehen mit Freiheit, mit Ängsten, mit unterschiedlichen Formen, Stilen und Gewohnheiten? Wie können wir mit Alt und Jung zusammenfinden?

Gut – schlecht – naja? – Geistliche Lieder beurteilen

Meinungsunterschiede über Gesang und Musik hat es immer schon gegeben. Im normalen Leben stört das niemanden, jeder sucht sich eben die Sender oder Konzerte, die ihm passen. In einer christlichen Gemeinde ist das schwieriger - da muss man sich einigen, was und wie man singen will. Und zwar über alle Grenzen von Generationen, kulturellen, familiären und geistlichen Prägungen hinweg. Leider ist es da dann bei manchen mit der "Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander in Liebe ertragend ..." vorbei und es wird manchmal heftig gestritten, manchmal beharrlich gestreikt. Die Positionen und vorgebrachten Argumente auf allen Seiten wiederholen sich. Für Mitarbeiter, die sich in ihrer Gemeinde mit dieser Diskussion konfrontiert sehen, bringen wir im Folgenden einen Artikel, der anhand von Kritik an dem neuen Liederbuch "Glaubenslieder" (2015) wertvolle Gedanken zur Auswahl und Bewertung von geistlichen Liedern erläutert.

Liedrechte – was man über Lieder und Liedrechte wissen sollte

Das Urheberrechts-gesetz (UrhG) schützt in Deutschland das geistige Eigentum des Urhebers. Wer also Liedtexte kopiert oder Musik aufführt, ohne dafür eine Genehmigung zu haben, der begeht i.d.R. Diebstahl. - Die "Stiftung der Brüdergemeinden in Deutschland" hat Rahmenverträge mit den staatlich beauftragten Verwertungsgesellschaften abgeschlossen und informiert in diesem Artikel, wie Gemeinden oder Jugendgruppen ihre musikalische Arbeit legalisieren können.

Jesus, friend of sinners…

Ich sitze im Arbeitszimmer und starre vor mich hin auf meine Bibel. Ich soll eine Andacht für die Teens ausarbeiten... Aber mein Herz ist leer. Ich hab' nichts zum Weitergeben... Nebenan im Wohnzimmer geht die Post ab. Einer meiner Söhne sitzt am Klavier, der andere auf dem Cajon (so eine Klopfkiste aus Holz). Der Rhythmus und die Musik dringen in mein Unterbewusstsein und auf einmal stutze ich: Ich summe ja mit! Und dann höre ich auf einmal bewusst zu und höre immer wieder die Worte aus dem Lied, was wir mit den Teens oft singen...

Unser Liederbuch: Kleine Geschichte der „Kleinen Sammlung Geistlicher Lieder“

Jede christliche Bewegung gibt sich die Lieder, die dem besonderen Anliegen entsprechen. Einerseits wählt man aus dem schon bestehenden riesigen christlichen Liedgut diejenigen Lieder aus, die dem Inhalt nach dem eigenen Glaubensverständnis entgegenkommen, andererseits sucht man, je nach poetischem Vermögen, neue Texte zu schaffen, die die eigene Einsicht über biblische Wahrheiten und ein dementsprechendes Glaubensleben zum Ausdruck bringen. Die Väter der deutschen Brüderbewegung machten darin keine Ausnahme...

Musik zur Ehre Gottes: Das Weihnachts-Oratorium von Johann Sebastian Bach

Das „Weihnachts-Oratorium“ ist heute das wohl bekannteste Werk von Johann Sebastian Bach (1685-1750); es besteht aus sechs Kantaten. Er komponierte es 1734 in Leipzig für die weihnachtlichen Fest-Gottesdienste. Hans-Jürgen Platte zeigt anhand der ersten Kantate das Herzensanliegen Bachs auf: Mit den Mitteln der Musik geistliche Wahrheiten zu verdeutlichen - Gott allein zur Ehre.

Unsere Gemeinden und ihr Liedgut

Singen ist eine von Gott abgeleitete Fähigkeit. Gott ist ein ästhetisches Wesen. Natürlich könnten wir alle wichtigen Informationen auch ohne Melodie austauschen. Das macht aber gerade die Ästhetik aus, dass sie mehr ist als auf das Minimum reduzierte Zweckmäßigkeit. Damit sind wir bei Thema Liedgut, um das es hier eigentlich geht - ein für jede Gemeindebewegung ein hochsensibles Thema...

Wie funktioniert Musik?

Musik und auch das geistliche Liedgut können nicht auf funktionierende Gestaltungselemente reduziert werden. Über den Text-Geist, Melodie, Harmonie-Seele und Rhythmus-Körper wirkt alles Liedgut (nicht nur das geistliche) komplex auf den ganzen Menschen. Es dringt tief ins Innere des Menschen, bewegt Herz und Seele, kann trösten, ermutigen, belehren und je nach Inhalt auch andere Ergebnisse hervorbringen. Ist ein so technischer Begriff wie der des „Funktionierens“ überhaupt auf ein so komplexes Thema wie Musik anwendbar?