Medienkompetenz

Schöne digitale Welt – Fluch oder Segen?

Berufstätige und Schüler – aber im Grunde wir alle – kommen heute kaum noch ohne das Internet aus. Denn schließlich benötigt man das Internet für unterschiedliche Formen der Kommunikation, zur Informationsrecherche im Alltag, zum Einkaufen usw. Es hat gewaltige Vorteile - z.B. biblische Inhalte auf christlichen Websites gehören dazu. Doch was zur Unterstützung ein Segen ist, wird zum Fluch, wenn es sich zum (Be-) Herrscher unseres Alltags entwickelt. Kurz und knapp gibt Jochen Klein hier Orientierungshilfen zur Beurteilung der neuen Medien.

Was ist Medienkompetenz?

Wenn wir heute von Medienkompetenz reden, meinen wir nicht mehr nur den eher technischen Teil der Nutzung, sondern auch den kritischen Umgang mit den Inhalten von Smartphone und Internet: auswählen zu können, was sinnvoll oder sinnlos, was gefährlich oder sicher, was nützlich oder minderwertig ist. Es bedeutet auch, die Möglichkeiten der Technik zu kennen und sicher anzuwenden. - Ingo Krause weist darauf hin, dass Medienkompetenz biblisch gesehen noch mehr ist das - aus biblischer Sicht geht es um Menschenkompetenz, die Fähigkeit, mit dem eigenen Herzen und dem anderer Menschen umgehen zu können...

Wie gut oder schlecht verträgt sich unser Glaube mit den digitalen Medien?

Wie gut, dass Angebote gibt, mit denen wir in der Corona-Pandemie Gottesdienste am Bildschirm verfolgen konnten! Für fast jede Lebenslage findet sich auf Youtube ein passendes Video. In kurzer Zeit kann man mit Personen kommunizieren, egal, wie weit sie räumlich entfernt sind. Wir haben wahrlich viel Nutzen von den digitalen Medien! Das Problem wird mit den grenzenlosen Möglichkeiten jedoch größer, da ich die Informationen auch bewerten muss... - Jürgen Thielmann darüber, wie unsere Beziehung zum wahrhaftigen und ewigen Gott uns in der Medienflut immer wieder Orientierung geben kann.

Bitte den Beipackzettel beachten! Zum Umgang mit sozialen Netzwerken im Internet.

Facebook und andere soziale Netzwerke sind wie kleine rote, grüne oder gelbe Pillen: Das Erstere verschafft ungeahnte Möglich­keiten der Kommunikation. Das Zweite hilft gegen Kopfscherzen. Nur liest in beiden Fällen niemand den Beipackzettel. Angesichts der langen Latte möglicher Nebenwirkungen könnten die Kopfschmerzen eher anschwellen... Auch fahren wir Bus, ohne die „allgemeinen Beförderungsbedingungen“ gelesen zu haben. Der Ärger, ohne gültiges Ticket im Bus erwischt zu werden, verraucht. Doch eine einzige Pille, so groß wie der Knopf meines Hemdes, kann den Tod bedeuten. Und ein einziger Mausklick mein Leben radikal verändern.

Vor flimmernden Schirmen

Die Bundesbürger verbringen an einem gewöhnlichen Arbeitstag im Schnitt 192 Minuten vor der Mattscheibe. Der Gehirnforscher Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer führt eine Befragung an, der zufolge „die Mediennutzungszeit von Neuntklässlern bei knapp 7,5 Stunden täglich“ liegt. Stimmt es, dass wir, wie der Untertitel von Spitzers Buch behauptet, „uns und unsere Kinder um den Verstand bringen“, wenn wir unbegrenzt und unkontrolliert vor dem Bildschirm verharren? - Gerade christliche Eltern suchen deshalb immer wieder eine tragfähige Antwort, wie sie die Mediennutzung ihrer Kinder sinnvoll steuern können...

Lass dich nicht vollmüllen!

Müll? – ab in die Tonne! Nach dieser Devise handeln wir meist. Es gibt jedoch eine Sorte Müll – der Informationsmüll -, mit dem wir sorgloser umgehen: Alles das, was unsere Aufmerksamkeit erzwingt, unsere Zeit frisst, unsere Denk- und Merkfähigkeit beansprucht und doch nicht wesentlich zu einem Mehr an Wissen, Bildung und Einsicht beiträgt...

Die Kraft positiver Prägung: Ehe ist möglich – Ehe ist schön! (Chancen christlicher Jugendarbeit Teil 2)

Gegenwärtig endet jede zweite Ehe im "Totalschaden". So kommt es, dass immer mehr Heranwachsende JA sagen zu Partnerschaft, aber NEIN zur Ehe. Im Kontext christlicher Gemeinden ist die Grundhaltung zur Ehe noch positiver geprägt, dennoch sind auch hier allgemein gesellschaftliche Tendenzen spürbar. Wie viele Jugendliche erleben tatsächlich gelingende und glückliche Ehe, die ihnen Mut macht, selbst eine Ehe nach diesem Vorbild aufzubauen? Rainer Müller erläutert drei Chancen christlicher Jugendarbeit, um jungen Leuten zu vermitteln, dass Ehe auch heute noch möglich, wertvoll und schön sein kann.

Im Netz der Möglichkeiten

"Immer, wenn ich einen Computer sehe, bekomme ich ein Gefühl der Abneigung", berichtete eine Mutter auf dem Fachseminar "Im Netz der Möglichkeiten - Hilfen zum Web 2.0". In diesem Bereich gibt es oft Reibungen zwischen Jugendlichen und ihren Eltern oder Jugendmitarbeitern. Sie können einander einfach nicht verstehen... Wer das Fachseminar verpasst hat, kann trotzdem noch in das Thema einsteigen...