Artikel mit dem Schlagwort: Leid

Gott bleibt Gott

Mancher Zeitgenosse hat die Frage gestellt: Warum hat Gott eine Katastrophe wie ... (z.B. im Ahrtal) nicht verhindert? Er soll doch ein Gott der Liebe sein – und diese Liebe kann man in dieser Situation nicht erkennen. Sie sehen darin den Beleg dafür, dass es keinen Gott (der Liebe) geben kann. Man kann also getrost auf den christlichen Glauben verzichten.... Jürgen Thielmann nähert sich der Frage nach dem Leid, indem er an das Wesen Gottes, wie er sich in der Bibel offenbart hat, erinnert.

Trendfragen, die uns begegnen

Das Beste, was dir passieren kann, ist, wenn du auf dein Christsein angesprochen wirst, weil du als Christ durch deinen Lebensstil auffällst! Meistens ist das mit Fragen zu deinem persönlichen Christsein verbunden. Es gibt dabei ein paar Fragen, die immer wieder auftauchen. Mitarbeiter der Barmer Zeltmission haben in diesem Artikel Fragen zusammengestellt, die einem immer wieder begegnen - zusammen mit Hinweisen, wie du darauf antworten könntest. Dabei geht es nicht um Pauschalantworten, sondern darum, dass du selber weißt, was, wem und warum du glaubst!

Der programmierte Schmerz

Leid hat viele Gesichter, doch es gibt eine Form, die ausschließlich Christen betrifft: Leid um Jesu willen. Das geschieht nicht zufällig. Verfolgungen, Benachteiligungen, Hohn, Spott und Mobbing um Jesu willen sind kein Zufall, kein „Pech“, kein Missgeschick! Sie sind vorprogrammiert. Sie sind programmierter Schmerz. Es gehört zum Leben in der Nachfolge Jesu immer dazu. Nicht alle erleben es in gleicher Intensität. Aber in irgendeiner Form begegnet es allen. Warum das so ist und wie wir damit umgehen können, erklärt Rudolf Möckel in diesem unbequemen, aber mutmachenden Artikel.

Aus tiefer Not rufe ich zu dir!

Eine Nachbarin schrie vor einigen Tagen: „Ich will mein altes Leben zurück!“ Ja, wenn es nur so einfach wäre... In vielen Telefonaten merkte ich, dass auch Christen Angst haben vor dem Virus. Was besonders aber den Christen zu schaffen macht: Sie dürfen sich nicht sehen. Gottesdienste im Internet ersetzen niemals die persönliche Ansprache, das Sich-Begrüßen und In-den-Arm-Nehmen. - Anhand von Psalm 84 macht Joschi Frühstück Mut, den Blick auf Gott zu richten und seine Hilfe zu erleben.

Wie geht man als Christ mit dem Leid anderer um?

Während meiner Tätigkeit bei den Christlichen Seniorenhäusern in Lützeln habe ich bereits viele hundert Sterbefälle miterleben und begleiten dürfen. Die tägliche Konfrontation mit Krankheit, Schmerz, Trauer und Tod ist nahezu unvermeidbar. Unzählige Male habe ich versucht, den Trauernden und Leidenden in ihrer Not zu begegnen und ihnen Trost sowie Zuversicht zuzusprechen. Trotz aller Erfahrung hat sich bis heute kein "Schema" herauskristallisiert, das der gewaltigen Not im persönlichen Leid gerecht werden könnte. Immer wieder entdecke ich – gerade auch in dem Miteinander der Geschwister in Gemeinden – eine offensichtliche Ohnmacht gegenüber dem Leid meines Nächsten...

Nur der Glaube zählt

Krankheitsnot bricht herein. Sie belastet, nimmt den Betroffenen fast die Luft zum Atmen. Sie fühlen sich allein, hilflos. Wenn da nicht ihre einzige Hoffnung auf ihren Freund wäre. Doch sie erhalten keine Antwort auf ihren dringenden Ruf. Obwohl er um ihre Probleme weiß. Mit dem Eintritt des Todes scheint die Not endgültig den Schlussstrich ziehen zu wollen. Doch dann begegnen die beiden trauernden Hinterbliebenen Jesus und klagen ihm ihre ganze Not – „Warum? … Wenn du da gewesen wärest …“ –, während die „mitfühlenden“ Nachbarn ihn unverhohlen anklagen. Warum lässt ein liebender Gott das zu??

Kein Ostern ohne Karfreitag

Das Helle wird vor einem dunklen Hintergrund intensiver wahrgenommen. Ohne Karfreitag als dunklen Hintergrund können wir nicht die volle Bedeutung und die Strahlkraft der Auferstehung Jesu wahrnehmen. Auch unser Leben wird nie frei von Trauer, Klage und Kummer sein; da ist immer etwas von Karfreitag. Auf der anderen Seite strahlen in diesen dunklen Zeiten unseres Lebens die Kraft und die Hoffnung der Auferstehung umso stärker; da ist immer ein Stück von Ostern!

Drei Antworten (Leseprobe)

Gott ist allmächtig, gerecht und gütig. Ist es seine Absicht, dass der Mensch glücklich ist oder überwiegt doch das Leid? Warum lässt dieser allmächtige, gerechte und liebende Schöpfer das Böse, das Übel und das Leid zu? Es ist das sogenannte „Theodizee- Problem“: die Rechtfertigung Gottes vor der Vernunft angesichts der Übel in der Welt. Gott ist gut, aber die Welt ganz und gar nicht. Wie passt das eine zum anderen?

Wertvoll – von Anfang bis Ende!

Wann beginnt menschliches Leben? Und haben wir das Recht es zu beenden, wenn wir leiden? Das sind Fragen, die heute mit großer Leidenschaft diskutiert werden. Von den Antworten darauf hängt sehr viel ab. Und die Antworten ändern sich mit dem Menschenbild, das man vertritt. Im folgenden Artikel macht Henrik Ullrich deutlich, dass unser Menschsein kein Herstellungs- oder Verfallsdatum trägt, sondern sich dem zeitunabhängigen Schöpfungswillen unseres Gottes verdankt. Wer so denkt, der weiß: der Mensch ist wertvoll – von Anfang bis Ende – und unverfügbar für den Menschen.

Das Ewige ist wichtiger

"Das hat ja wieder einmal ewig gedauert!“ Wohl jeder dürfte diesen Satz schon zu hören bekommen haben. Und wie viel Zeit hat die Aktion wohl in Anspruch genommen, auf die sich die Feststellung bezieht? Meist nur wenige Minuten. In unserer Ungeduld werden minimale Zeitabschnitte schnell mal zur „Ewigkeit“. „Ewigkeiten“, die sich um ganz banale Dinge drehen. Hängt das damit zusammen, dass „Ewigkeit“ unser Vorstellungsvermögen übersteigt? - Alles, was wir sehen, also alles Materielle, auch wir selbst und alles, was wir schaffen, ist zeitlich, vergänglich...

Was heißt schon gesund?

Du wachst aus der Narkose auf und bist froh und dankbar, dass der Eingriff hinter dir liegt. Du spürst keine Schmerzen und bist zuversichtlich, dass bald alles vorüber sein wird. Und dann merkst du nach einiger Zeit, dass du nicht alles im Blick hattest. Dein Gesundheitszustand hat sich stärker geändert, als du das erwartet hattest. Und dann hörst du immer wieder: Es wird schon werden! Aber was erwarten die wohlmeinenden Gesprächspartner? Soll es werden wie vorher? Kann es werden wie vorher? Will ich überhaupt, dass es wird wie vorher? - Diese Fragen beschäftigen mich seit einer großen Operation im letzten Jahr intensiver.

Grenzen anerkennen: Ein Übermaß der Gnade für unsere Schwachheit

Jeder hat seine persönlichen Schwächen und Fehlprägungen. Viele leiden unter unheilbaren Erkrankungen. Fast alle haben es früher oder später mit einem mühsamen Alterungsprozess zu tun, wenn die Kräfte und Leistungsfähigkeit abnehmen. Ebenso können uns gestörte Beziehungen sehr belasten und entmutigen. Trotz entschiedener Nachfolge Christi kennen wir noch verwerfliche Neigungen, sündhafte Impulse... Ja, es gibt Rätsel des Lebens in jedem Lebensalter, bohrende Fragen und Gedanken. Wir stellen fest, der Glaube hat Grenzen. Kein Christ ist optimal, niemand ist frei von Versagen. Noch leben wir „durch Glauben und nicht durch Schauen“ ...

Herzinfarkt, Kammerflimmern, Herzstillstand – Grenzen existieren nur auf dieser Seite des Himmels

Herzinfarkt, Kammerflimmern, Herzstillstand! Ohne Vorwarnung riss mich dieser Schlag aus dem Alltag. Komplikationen und Folgeerkrankungen, verbunden mit unerträglichen Schmerzen, verzögerten vieles und überschritten die Grenzen meiner Belastbarkeit immer wieder. Ich war gerade einmal 23 Jahre alt... Unverständnis und Selbstmitleid bestimmten mein Denken für einige Wochen. Es brauchte Zeit und Geduld, bis ich an den Punkt kam, der für jeden Menschen, der etwas in dieser Art erlebt, irgendwann unerlässlich ist: Akzeptanz...

Vergebung? Ja! Aber auch für einen Mörder?

Im Oktober 2004 wurde der 8-jährige Felix aus einem Nachbarort von uns entführt, missbraucht und ermordet. Nach Wochen der Ungewissheit führte der Mörder selbst die Polizei zu einem Flusslauf, wo er die Leiche des kleinen Felix versenkt hatte. In den darauf folgenden Tagen war sein Name in aller Munde. Friedliebende Frauen blitzten vor Zorn, waren bereit zum Blutvergießen. Eine leise Stimme in mir sagte: „Jesus hat auch einem Verbrecher Vergebung gewährt.“ Das laut zu äußern, wagte ich allerdings nicht. Würde ich dadurch nicht das grässliche Verbrechen herunterspielen, die Gefühle der verzweifelten Mutter verletzen? Es gab keine schnellen Antworten. Deshalb befragte ich die Bibel...

Tod – wo ist dein Stachel…?

Als ich angefragt wurde, diesen Artikel zu schreiben, ahnte ich nicht, dass wir als Familie so plötzlich mit dem Tod konfrontiert werden sollten. Am 5. Juli 2012 musste ich mit ansehen, wie mein Schwager in den Tod stürzte. Am Morgen freust du dich über die herrliche Schöpfung, den blauen Himmel und die schneebedeckten Berge, am Abend stehst du in der Leichenhalle am Sarg eines geliebten Menschen. Der Schock sitzt tief. Wir stellen uns viele Fragen. Angesichts des Todes empfindest du deine ganze Hilflosigkeit...