Jesus Christus erkennen

Wenn es Gemeinde nicht gäbe… müsste man sie erfinden!

Langsam füllt sich der Gemeinderaum. Die älteren Geschwister haben schon „ihren Platz“ eingenommen. Viele stehen noch im Foyer und begrüßen sich herzlich; zwischendrin rauscht die jüngere Fraktion herein. Herbert K. gehört auch zur Gemeinde. Er sieht immer etwas „böse“ aus. Aber ist er es wirklich? Oder hat er nur Sorgen? Julian ist relativ neu hier. Viele wissen gar nicht, was er schon alles erlebt hat. Die Tätowierungen fallen auf, aber ebenso sein strahlendes Gesicht. Schnell huschen noch einige in den Saal, und alle werden freundlich begrüßt... Dieter Ziegeler findet: "Gemeinde ist wunderbar!", und er kann dafür viele Gründe nennen.

Der Brotkönig

Kommunikation ist kompliziert. Manchmal will sie einfach nicht gelingen, weil zwei Menschen auf komplett verschiedenen Ebenen miteinander reden. Wie bei dem Ehepaar, das bei einer Autofahrt an der Ampel steht. „Die Ampel ist grün!“ stellt der Ehemann fest. „Immer musst du mich kritisieren!“ zischt die Frau am Steuer zurück. Sie hörte die Tatsachenerklärung des Mannes als Kritik an ihrem Fahrstil. Ein herrlicher Ausgangspunkt für ein stundenlanges Streitgespräch... Ein ähnlich langes Streitgespräch finden wir auch in Johannes 6. Auch hier geht die Kommunikation aneinander vorbei, weil die Gesprächspartner auf verschiedenen Ebenen diskutieren. Das macht den Text zum Teil schwer verständlich, aber auch äußerst lehrreich...

Veränderung – aber wie? Was Anschauen bewirken kann …

Immer wieder lässt sich das Phänomen beobachten, dass Menschen anderen, die sie besonders verehren, gleich sein wollen. Viele verändern deshalb auf teilweise groteske Art ihr Äußeres und ahmen so ihr Idol nach. Wenn sie auch manches nicht so gut können, so wollen sie doch wenigstens so aussehen wie ihr Idol... Paulus sagt in 2. Korinther 3,18: „Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden (so) verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie (es) vom Herrn, dem Geist, (geschieht).“ Wollen wir das genauso ernsthaft?

Ansichten eines Seelenchirurgen (oder: Paulus, John Owen und der Kampf des Christen gegen die Sünde)

Das Neue Testament gebraucht eine Fülle von unterschiedlichen Begriffen, um das Leben des Christen zu bezeichnen. Er wird als Diener, bzw. Knecht oder Sklave bezeichnet. Als Jünger Jesu. Als Mitarbeiter Gottes. Als Kind Gottes. Als Gläubiger oder Heiliger. Manchmal werden Bilder benutzt, um Tätigkeiten oder Rollen des Christen zu beschreiben, z.B. der Christ als Verwalter, als Fischer, als Botschafter oder sogar als Schaf. Alle diese Begriffe, ob sie nun eigentlich oder uneigentlich verwendet werden, drücken eine wahre Facette des Christseins aus...

Ergriffen – Paulus und sein Verhältnis zu Gott (Epheser 3,14-21)

„Herr Gorbatschow, reißen Sie diese Mauer nieder!“, 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins ausgerufen, ist im deutschsprachigen Raum wahrscheinlich das bekannteste Zitat des ehemaligen Präsidenten Ronald Reagan. Genau betrachtet ist der historische Ausspruch allerdings nicht von Reagan, sondern von Peter Robinson, einem der Redenschreiber Reagans. Um im Sinne und Geiste seines Präsidenten schreiben zu können, suchte der junge Robinson die Nähe Reagans, wann und wo er nur konnte. Mehr und mehr begann er, so zu denken und zu handeln wie er...

Wer ist Jesus Christus? Eine Bibelarbeit zu Matthäus 16, 13-20

Was denken Menschen über Jesus von Nazareth? Als Person steht er hoch im Kurs. Er gilt als besonders weiser Mann. Sein Umgang mit sozialen Außenseitern wird als beispielhaft angesehen. Seine moralische Botschaft wird ebenso geschätzt wie sein friedliches Leben. Er wird respektiert und wertgeschätzt. Dennoch ist das bei Weitem nicht genug, denn Jesus ist so viel mehr! Das zeigt die entscheidende Begebenheit in Matthäus 16, 13-20...

Alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis – allein in Christus verborgen

Als Jungen gab es für uns ein beliebtes Spiel: eine Schatzsuche. Dazu wurde ein gewisser Gegenstand versteckt, dem man einen bestimmten Wert beimaß. Der wurde dann zugedeckt oder vergraben. Und nun musste er im Wettspiel gesucht oder entdeckt werden. Ohne vollen Einsatz ging das nicht. Wenn wir dann den versteckten Schatz fanden, reagierten wir mit einem bewundernden Aah! - Wenn wir vor dem aufgedeckten Schatz des Geheimnisses Gottes stehen und bis zu einem gewissen Grad verstehend hineinschauen, wie reagieren wir da?

Nützlich zum Leben: Vom Nutzen der Bibel für unseren Alltag

Während meiner theologischen Ausbildung beklagten wir uns bei unseren Lehrern, dass das Studium zu theoretisch sei. Einer unserer Dozenten sagte darauf: "Brüder, ihr habt ein ganzes Leben Zeit, das, was ihr hier lernt, in die Praxis umzusetzen!" Wie recht er hatte! Vierzig Jahre später höre ich heute als Lehrer die gleichen Klagen von unseren Studierenden. Wir merken, wie wichtig es ist, so zu unterrichten, dass biblische Theologie (Lehre) nicht als Gegensatz zur Gemeinde- oder Missionspraxis gesehen wird, sondern als ihre Grundlage...