Heiliger Geist

In der Kraft des Heiligen Geistes

"Das majestätische Kriegsschiff durfte nicht besichtigt werden, und der ausländische Staatsgast wunderte sich. Später erfuhr er, dass einige Zeit zuvor die Kessel explodiert waren und aus Kostengründen nicht ersetzt worden waren. Das riesige Schiff hatte keinen Antrieb, keine Kraft. Die Verteidigung des Volkes war eine Illusion. Eine Täuschung. Beeindruckend von außen. Innen leer. Erinnert dich das an jemanden, den du kennst?" - Joe McKeever über den Unterschied, den die Anwesenheit des Heiligen Geistes in unserem Leben macht.

Trotz aller Warnungen?

Unter uns Christen gibt es Wegweiser und es gibt Warner. Es gibt Begründer (Pioniere) und Bedenkenträger. Eine Warnung lenkt die Aufmerksamkeit auf ein mögliches Risiko; wie man sich verhält, bleibt einem selbst überlassen. Paulus, Kaleb und unzählige andere wussten nicht, ob sie unfallfrei am Ziel ankommen würden. Sie alle hatten unterschiedliche Erkenntnisse, manche wurden gewarnt ... aber sie blieben nicht am Beckenrand, sondern wagten sich raus und verfolgten das Ziel, zu dem Gott sie berufen hatte!

Wie können wir anbeten?

Mit voller Stimme singen wir: „Ich will dich anbeten“, oder: „Ich will dich erheben“, aber ist der Wunsch, Gott anzubeten, schon Anbetung? Selbst wenn wir biblisch richtige Formulierungen verwenden? Wünsche und richtige Formulierungen bewirken nicht zwangsläufig oder gar automatisch eine geistliche Wirklichkeit. Wie aber können wir Gott und Jesus Christus anbeten, so wie Gott es möchte?

Freude! Denn Gottes Geist weht, wo er will …

Gottes Geist in Aktion - das erlebt jeder Christ gern. Der Wunsch danach ist so groß, dass manche am liebsten nachhelfen wollen. Warum scheint es oft so, dass der Heilige Geist bei anderen spektakulär eingreift, während das eigene Leben als Christ so langweilig und gewöhnlich erscheint, dass man denken könnte, da sei gar kein Heiliger Geist (oder er würde bei mir wohl schon schon länger Pause machen)? Versuchen wir also, unsere Augen zu schulen - dann ist das Wirken des Heiligen Geistes weltweit und in unserem eigenen Alltag nicht zu übersehen!

Was ist ein anderer Geist?

Paulus erhebt gegenüber der Gemeinde zu Korinth einen schwerwiegenden Vorwurf. Er erklärt ungeschminkt, dass, wenn jemand kommt, der einen fremden Geist hat, dieser von ihnen gerne empfangen wird. Noch überraschender ist, dass er behauptet, wie sie diesen fremden Geist prächtig ertragen. Wer sind die von Paulus ironisch titulierten „Superapostel“, welche Merkmale kennzeichnen sie? Und treten solche Verführer vielleicht auch heute noch auf?

Sachwalterschaft

Beim Lesen meiner ersten „nicht revidierten“ Elberfelder Bibel machte ich erstaunliche Entdeckungen. Manche Worte waren völlig anders übersetzt, als ich es aus der Luther-Bibel gewohnt war. Die extravagante Wiedergabe „Sachwalter“ anstelle von „Beistand“ oder „Fürsprecher“ hat es mir bis heute angetan. Was mag den Übersetzer damals um 1870 dazu bewogen haben, diesen Begriff zu wählen?

Wie kann ich wissen, dass ich in den Himmel komme?

Worauf beruht nun unsere Sicherheit? Wie können wir wirklich wissen, dass wir in den Himmel kommen? - Diese Frage ist nicht neu. Nikodemus beschäftigt sie bereits zur Zeit Jesu. Er ist ein Pharisäer, ein Frommer unter den Frommen. Er besucht Jesus am späten Abend. Über das Gespräch wird in Johannes 3,1-7 berichtet...

Warum wir von Gott begabt werden müssen

Der ungläubige Beobachter sieht an Pfingsten nur einen predigenden Fischer. Das Auge des Glaubens aber sieht einen durch den Heiligen Geist begabten Menschen, der zum Sprachrohr Gottes wird. Hatte Jesus seinen Jüngern nicht gesagt: „Ohne mich könnt ihr nichts tun“ (Joh 15,5)? Der Unterschied zwischen den Jüngern vor und nach Pfingsten gibt eine überaus deutliche und anschauliche Antwort auf die Frage, „warum wir von Gott begabt werden müssen“.

Die Sünde gegen den Heiligen Geist

Von dieser Sünde sprach der Herr Jesus zu seinen Gegnern, die sein Wunderhandeln einer dämonischen Quelle zuschrieben, obwohl er durch die Kraft des Heiligen Geistes Wunder vollbrachte. Sie wird auch als die „unvergebbare“ Sünde bezeichnet. Immer wieder fragen sich Gläubige, ob diese Sünde heute noch begangen werden kann, und manche geraten darüber in seelische Nöte, sie begangen zu haben. Die nachfolgenden Auszüge aus Stellungnahmen verschiedener Ausleger können diesbezüglich für mehr Klarheit darüber sorgen...

Heilsgeschichte im Umbruch

Die Apostelgeschichte ist „das Buch des Übergangs“, d. h. dass sich in der Apostelgeschichte zwei Heilszeitalter überschneiden bzw. eine Zeit lang parallel verlaufen. Praktisch heißt das, dass in der Apostelgeschichte die unmittelbare, heilsame Zuwendung Gottes von Israel zur Gemeinde übergeht. Es ist wichtig zu beachten, dass wir es mit einem Buch des Übergangs „zwischen den Zeiten“ zu tun haben, weil alle Lehren, die wir aus diesem Buch ableiten, eindeutig von den Evangelien bzw. den Lehrbriefen bestätigt werden sollten, sodass wir nicht versehentlich „Ereignisse“ des Übergangs als wesentlich für die Gemeinde ansehen und lehren und dadurch Missverständnisse produzieren. Nicht alles, was in der Apostelgeschichte steht, ist eins zu eins anwendbar auf die Gemeinde.

Einige Besonderheiten des Übergangs in der Apostelgeschichte

Wir gehen davon aus, dass uns in der Bibel nicht nur Geschichte erzählt wird, sondern dass Gott uns Einblick in seine Heilsabsichten gewährt und den Fortschritt der Heilsgeschichte mitteilt. Es ist nicht immer alles gleich, sondern Schritt für Schritt gestaltet Gott bis zur Vollendung seine Geschichte mit der Menschheit. Es werden Epochen abgeschlossen und neue begonnen. Wer die Bibel liest, ist gut beraten, auf diese Schnitte in der Geschichte zu achten und einen Blick für Kontinuität und Veränderung zu entwickeln. Das wird besonders in der Apostelgeschichte deutlich.

Durch welche Gaben wirkt der Heilige Geist heute?

Wir finden in der heiligen Schrift rund zwanzig benannte geistliche Gaben. Das Wort „Gnadengabe“ (charisma) ist eng verwandt mit dem Wort „Gnade“ („charis“). Eine geistliche Gabe ist demnach immer auf Gnade zurückzuführen. Für den Apostel Paulus war es selbstverständlich, dass allen Gliedern des Leibes Christi Gaben verliehen sind, die sich jedoch nach der ihnen gegebenen Gnade unterscheiden. Diese Gaben werden samt der dazu erforderlichen Gnade bei der Bekehrung gegeben und dienen zum Nutzen der Versammlung des lebendigen Gottes, welche der Leib Christi ist. Im Gegensatz zu natürlichen Talenten und zu selbst erlernten Fertigkeiten ist die Quelle aller geistlichen Gaben ausschließlich Gott selbst. Er weiß, was der Leib Christi braucht und was jeden einzelnen Gläubigen am besten zum Dienst befähigt.

Gottes-Erkenntnis und Selbst-Erkenntnis

Dreht sich „anthropozentrisch“ viel zu viel um uns? Um unsere „vorläufigen“ und irdisch begrenzten Lebensinhalte? Könnte das größere, ja allergrößte Erlebnis eines Menschen sein, Gott zu erkennen? Den ewigen Gott und den Sohn Jesus Christus? Vielleicht ahnen wir, dass wir dann, ohne es vorrangig anzustreben, Großes für unser Leben gewinnen?