Ewigkeit

Sterbende begleiten

Eine der schwierigsten Aufgaben eines Ältesten oder geistlichen Leiters ist es, Sterbende zu begleiten. Obwohl es ein großes Privileg ist, kann diese hohe Berufung selbst erfahrenen Leitern das Gefühl geben, der Situation nicht gewachsen zu sein. Aber das muss nicht so sein. Bob Deffinbaugh gibt fünf Punkte weiter, die er in der Seelsorge gelernt hat und die auch anderen helfen können, Sterbenden bestmöglich beizustehen.

Das Ewige ist wichtiger

"Das hat ja wieder einmal ewig gedauert!“ Wohl jeder dürfte diesen Satz schon zu hören bekommen haben. Und wie viel Zeit hat die Aktion wohl in Anspruch genommen, auf die sich die Feststellung bezieht? Meist nur wenige Minuten. In unserer Ungeduld werden minimale Zeitabschnitte schnell mal zur „Ewigkeit“. „Ewigkeiten“, die sich um ganz banale Dinge drehen. Hängt das damit zusammen, dass „Ewigkeit“ unser Vorstellungsvermögen übersteigt? - Alles, was wir sehen, also alles Materielle, auch wir selbst und alles, was wir schaffen, ist zeitlich, vergänglich...

Warum wir Schätzesammler sind

Meine intensive Suche nach Gott begann damit, dass ich im Teenageralter in mir eine tiefe Sehnsucht nach Sinn und Glück spürte. Gleichzeitig sah ich, wie Menschen in meiner Umgebung in materiellen Dingen ihr Glück suchten. In regelmäßiger Monotonie taten sie immer das Gleiche: aufstehen, essen, arbeiten, fernsehen, schlafen gehen, aufstehen, essen usw. Ich fragte mich, ob das der Sinn des Lebens sein könnte. Doch mein Herz wehrte sich dagegen. Ich spürte eine Leere in mir, die ich mit allen möglichen Dingen zu füllen versuchte. Doch echte Erfüllung blieb aus...

Sinnerfüllt leben… in einer gefallenen Welt

Wenn wir einmal ganz schnell innerlich durchblättern, was für Glücksbringer in unserer Zeit angeboten werden, geben wir vielleicht zu, dass es ganz schön wäre, dies oder das genießen zu können. Gleichzeitig wissen wir aber im Grunde unseres Herzens, dass selbst ein Jackpot mit 50 Millionen Euro uns auf Dauer nicht glücklich machen könnte. Jedes Kind mit Weihnachtserfahrungen weiß, dass das tollste Geschenk die Gefühlslage nur für eine gewisse Zeit beeinflussen kann, und dann kehrt der Alltag der Emotionen zurück. Warum ist das so?!

Sehnsucht nach Ewigkeit

„Reich, berühmt und schön.“ So antwortete mir ein Teenager-Mädchen auf die Frage, was sie im Leben mal sein will. Das klingt fast nach König Salomo, der vor ca. 3000 Jahren in Israel ein großes Reich aufbaute. Er war weit über seine Landesgrenzen berühmt und unbestritten sehr erfolgreich. Ob er schön war, weiß ich nicht, aber er war zumindest außerordentlich klug und vollzog an sich selbst ein Experiment: Da ihm alle damals denkbaren Mittel zur Verfügung standen, wollte er ausprobieren, unter welchen Voraussetzungen ein Mensch glücklich werden kann...

Maria unterm Kreuz

Es zählt schon zu dem Schlimmsten, was einer Mutter begegnen kann, wenn eines ihrer Kinder vor ihr stirbt. Dieses Mutterleid wurde bei Maria im Übermaß dadurch gesteigert, dass ihr Sohn unschuldig angeklagt und verurteilt wurde, zu der grausamsten Todesstrafe, die in jener Zeit an Juden vollstreckt wurde. Doch die biblischen Berichte drücken nicht auf die Tränendrüsen. Denn es geht bei diesem Geschehen um mehr als den Schmerz der am Kreuz Stehenden, so furchtbar dieser Schmerz auch war...

Das Gewicht der Herrlichkeit

Paulus hat reichlich aus dem "Kelch der Leiden getrunken": Zweifellos hängt es mit der Fülle dieser Leid-Erfahrungen zusammen, dass er in 2. Korinther 4,16-18 gar von einem „Aufgeriebenwerden des äußeren Menschen“ spricht. Umso erstaunlicher: Diese seine Bedrängnisse vermag er ein „vorübergehendes Leichtes“ zu nennen. Sie bewirken – so sagt er sehr deutlich – ein überreiches ewiges Gewicht von Herrlichkeit. Es empfiehlt sich, hier einen Augenblick stehenzubleiben: Was meint Paulus mit dem „ewigen Gewicht von Herrlichkeit“?