Brüdergemeinden

Wie aus der Brüderbewegung das Brüdertum wurde

"Nein, aus einer Brüdergemeinde komme ich nicht. Naja, es ist schon eine Brüdergemeinde. Aber keine richtige. Wir sind anders." So beschreibt eine junge Frau im Rahmen einer Vorstellungsrunde ihren Gemeindehintergrund. Keiner in der Runde kennt ihre Gemeinde. Keiner weiß, wie dort die Verhältnisse sind. Sie hätte eigentlich gar keinen Grund, ihre Gemeinde von der Bewegung abzurücken, zu der sie nun einmal gehört. Sie tut es doch. Es bereitet ihr Unbehagen, aus einer Brüdergemeinde zu kommen. - Solche Erlebnisse lassen uns fragen: Wie kommt es, dass man von Inhalten überzeugt ist, sich aber scheut, mit dem Erscheinungsbild der Bewegung in Verbindung gebracht zu werden, die sie hervorgebracht hat? Andreas Ebert beschreibt vier typische Einstellungen, die an dieser Entwicklung einen Anteil haben mögen.

Chancen und Aufgaben von Brüdergemeinden für heute und morgen (Was mich bewegt)

Ich erlebe Brüdergemeinden sehr unterschiedlich. Sie sind nicht homogen. Und doch haben sie alle etwas gemeinsam. Statements von außen machen das deutlich: „Das sind doch die, wo die Frauen nichts sagen dürfen.“ „Die feiern doch jede Woche Abendmahl.“ Typisch ist auch die Aussage, die man manchmal in Vorstellungsrunden hört: „Ich gehöre zu einer Brüdergemeinde, aber nicht zu so einer richtigen.“ - Haben wir vielleicht Probleme mit uns selbst oder unserer Vergangenheit? Wissen wir, warum wir sind, wie wir sind? Wichtig ist, dass wir uns immer wieder erinnern, wo wir herkommen und uns bewusstmachen, was wir als nächstes erwarten.

Fairer Umgang miteinander

Wie sollen Christen miteinander umgehen? Diese Frage wird besonders dann brisant, wenn Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten die Beziehungen untereinander stören. Das geschieht immer wieder: in Gemeinden, unter Gemeinden und auch unter den verschiedenen Gruppen innerhalb einer Gemeindebewegung. Deshalb haben Verantwortliche aus der Brüderbewegung in Deutschland eine Selbstverpflichtung erarbeitet und unterzeichnet. Die Erklärung soll neu in Erinnerung rufen, wie sich unser gemeinsamer Herr die Gemeinschaft unter Geschwistern vorstellt.

Ich liebe die Brüdergemeinden

Verzeihen Sie bitte, aber ich liebe die Brüdergemeinden. Es ist fast gegen die heutige Kultur gerichtet, wenn man so etwas sagt! Es ist eher "in", schlecht über sie zu reden - all ihre Fehler und ihr Versagen hervorzuheben. Es gibt eine Menge Kritiker, die sich auf die Fehler dieser Gemeinden spezialisiert haben. Vielleicht ist es an der Zeit, dass mal jemand nach vorne tritt und sagt, was gut an ihnen ist. Diese Person möchte ich sein. Lassen Sie mich erzählen, warum ich sie so schätze...

Chancen für Brüdergemeinden

Wir leben als Gemeinden mit einer konstanten Botschaft in einer Zeit mit enormen Veränderungen und Umbrüchen. Wie reagieren wir darauf? Die unterschiedlichen Entwicklungen von Gemeinden zeigen, dass auf die Herausforderungen unserer Zeit und die speziellen lokalen Umstände unterschiedliche Antworten gefunden werden. Die Frage dieses Artikels ist: Welche Zukunft haben in diesen Veränderungen einzelne Kernwerte, die in der Geschichte der Brüdergemeinden Identität-stiftend waren - Mahlfeier, Bibeltreue, allgemeines Priestertum?