Beziehungen zwischen Generationen

Jung, dynamisch, siegreich

Es scheint keine Zeit gegeben zu haben, in der Menschen nicht über ihre jungen Leute geschimpft hätten. Auf einer Keilschrift aus Ur, von etwa 2000 v.Chr. heißt es: „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Das Ende der Welt ist nahe.“ Nur wenig besser weg kommt die Jugend bei Aristoteles, dem griechischen Philosophen: „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes... Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen." Dagegen hat der Apostel Johannes ein deutlich besseres Bild von jungen Leuten...

Versöhnung hat Folgen

Liest man das 1. Buch Mose, wird schnell klar, dass der Fall des Menschen sehr weite Kreise zieht. Es beginnt bei der Rebellion des Menschen gegen Gott. Dies führt zu einem Bruch in der Beziehung zwischen Mann und Frau. Als Eltern des ersten Bruderpaares geben Adam und Eva diese Sünde offensichtlich direkt an ihre Kinder weiter. Die weiteren Kapitel zeigen, wie Sünde und Gewalt von Generation zu Generation weitergegeben werden, und selbst wiederholte Neuanfänge keine grundlegende Änderung bewirken. Doch es gibt auch ermutigende Beispiele von Segen und Versöhnung...

Die Eltern ehren – Gott lieben

Als Kind habe ich das fünfte Gebot immer ein wenig als Drohung aufgefasst. Es muss das Gebot gewesen sein, bei dem ich mir am unsichersten war, ob Gott mit mir zufrieden sein konnte und ob ich demzufolge mit dem guten, langen Leben würde rechnen können. Das Ehren der Eltern kann ja im Kindesalter eigentlich nur heißen: Gehorsam gegenüber den Eltern. Und genau da war der Haken ... Das Elterngebot ist aber im Dekalog nicht das erste Gebot. Vor der Beziehung zu den Eltern kommt die Gottesbeziehung.