Markus Rudisile

Diplom-Verwaltungswirt (FH), Jg. 1962, ist verheiratet mit Jeannette und Vater von vier erwachsenen Kindern. Im Alter von 13 Jahren traf er die Entscheidung für Jesus Christus und arbeitet heute ehrenamtlich verantwortlich in einer freien Brüdergemeinde mit.

Artikel von Markus Rudisile:
Risiken und Nebenwirkungen – ist das Prinzip „Vergebung“ wirklich alltagstauglich? Wer Schuld zugibt, zeigt Schwäche; er hat einen Fehler gemacht! Wer Schuld zugibt, macht sich verletzlich. Die logische Konsequenz daraus ist, Schuld zu leugnen bis zum Schluss und nur zuzugeben, was einem unumstößlich nachgewiesen werden konnte. Irgendwie kommt das auch unserem natürlichen Empfinden sehr entgegen. Wir wollen nicht schuldig sein und sind es doch! Auch in der Bibel finden wir diesen problematischen Umgang mit Schuld. ... Aber Gott lässt das nicht durchgehen. Gott muss Schuld ansprechen, damit sie bekannt und vergeben werden kann.
Dürfen wir Ehre für uns beanspruchen? Einen Menschen zu ehren bedeutet, dass ich ihn als ehrenwerte Person wahrnehme und wertschätze, dass ich ihm Respekt entgegenbringe. Als solche, die im Bilde Gottes geschaffen sind, haben wir allen Grund, einander wertzuschätzen, besonders als erlöste Kinder Gottes. (Unsere Gesellschaft ist jedoch vom Gegenteil geprägt, von Egoismus, Überheblichkeit und der Missachtung anderer.) Ehre beanspruchen dagegen kann der, der die Macht hat, Ehre zu fordern. Das jedoch lehnt die Bibel entschieden ab...
Soweit die Gnade reicht … Als einige es nicht verstehen konnten, dass Jesus bei dem Zöllner Levi zu Gast war, sagte der Herr Jesus: „Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken; ...“. - Vor wenigen Wochen sagte mir ein alter Mann, der sich sehr aufopfernd um seine demenzkranke Frau kümmert: „Wenn ich einmal vor irgendeinem Gott Rechenschaft über mein Leben ablegen muss, dann brauche ich keinen, der mir dabei hilft.“ Ja, nur Sünder brauchen Gnade! Markus Rudisile untersucht ihre Bedeutung und Tragweite.
Brauchen wir einen Gabentest? Hand auf’s Herz: Ich habe auch schon einen Gabentest gemacht. Getreu dem Motto: „Unversucht schmeckt nicht.“ Er hat mir wahrscheinlich nicht geschadet, aber richtig weitergebracht hat er mich auch nicht. Mir scheint, bei einem solchen „Gabentest“ werden eher unsere Neigungen oder auch unsere natürlichen Begabungen etwas klarer. Aber haben diese unbedingt etwas mit den uns von Gott durch seinen Geist gegebenen Gaben und Aufgaben zu tun? Erfahre ich durch einen solchen Test, wo Gott mich haben möchte? Trotzdem: Wir brauchen einen Gabentest! Wir brauchen sogar einen Gabenträgertest! Und noch eins: Wenn du deine Gaben suchst, und dich mit Gaben – auch anhand eines guten Buches – beschäftigst, bist du auf einem guten Weg! Es zeigt, dass du deinem Gott dienen möchtest und das ist die richtige Einstellung. Aber: Wie kannst du deine Gaben testen?