Wie gut oder schlecht verträgt sich unser Glaube mit den digitalen Medien?

Wie gut, dass es Teams und andere Angebote gibt, denn sonst wäre es in der Corona-Pandemie nicht möglich gewesen, einen Gottesdienst live am Bildschirm zu verfolgen! Eine Fülle von Predigten wurde und wird auf Youtube angeboten. Konzerte kann ich mir aus dem Netz herunterladen und anhören … Wir haben wahrlich viel Nutzen von den digitalen Medien. In kurzer Zeit kann man Mitteilungen senden oder empfangen und mit Personen kommunizieren, egal, wie weit sie räumlich entfernt sind.

Ja, mit zunehmender Häufigkeit nutze auch ich die digitalen Medien; selbst dann, wenn ich in meinem 24-bändigen Lexikon nachschlagen könnte. Das Problem wird mit den grenzenlosen Möglichkeiten jedoch größer, da ich die Informationen auch bewerten muss. Ist die Aussage wahr, die ich lese? Kann ich mich darauf verlassen?

Die Antwort lautet: Datenquellen einordnen! Wer hat das geschrieben? Welchem Schreiber kann ich trauen? Ist diese Aussage heute allgemein akzeptiert? – Diese Fragen sind nicht leicht zu beantworten. Wie glaubwürdig eine Information ist, wird immer schwieriger zu erkennen.

Hilft mir in dieser Situation mein Glaube an JESUS CHRISTUS? Ja! Auf IHN und seine Aussagen kann ich mich verlassen, da er die Wahrheit ist. Und ER hat mir mit seinem Wort den Beurteilungsmaßstab in die Hand gegeben. Daran möchte ich mich orientieren. Deshalb ziehe ich die Bibel zu Rate, um den Wahrheitsgehalt der Aussagen zu prüfen.

Je mehr ich die Zuverlässigkeit meines Heilandes Jesus Christus erfahre und feststelle, dass seine Aussagen tragfähig und wahr sind, umso mehr wächst mein Glaube. So vertraue ich IHM immer mehr; auch möchte ich seine Gedanken und seine Sicht der Welt und seine Hinweise erfahren. Dies bedeutet, dass ich häufiger in der Bibel lese, mit IHM über das gelesene Wort rede (im Gebet) und IHN bitte, seine Zusage an mir zu erfüllen, dass „jener, der Geist der Wahrheit, … (mich) in die ganze Wahrheit leitet“ (Johannes 16,13).

Paulus erkennt in seinem zweiten Brief an die Thessalonicher an, dass ihr Glaube reichlich gewachsen ist (2Thes 1,3). Wie konnte dies geschehen? In 1. Thessalonicher 1,9f. sagt er, dass ihr Leben nach ihrer Bekehrung durch zwei Dinge gekennzeichnet war: dem wahren Gott zu dienen und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten. Sie hatten die bewusste Entscheidung getroffen, nicht mehr nach ihren früheren Prinzipien zu handeln, sondern zu zeigen, dass sie an den lebendigen Gott glaubten und IHN durch ihr Leben ehren, d. h. IHM gehorchen, wollten. Und sie lebten auf eine Zukunft mit JESUS CHRISTUS hin. Das möchte ich ihnen nachmachen: Gott ehren durch mein Leben und meinen HERRN erwarten.

Mir ist wichtig, dass ich Bibelabschnitte überblicken und so Zusammenhänge leichter entdecken kann. Das kann ich nicht so gut auf dem Smartphone. Auch kann ich in der gedruckten Bibel besser behalten, wo etwas steht: links oben oder rechts unten usw. Das hilft mir, Stellen wiederzufinden. Bei dem Handy ist die Gefahr groß, dass ich abgelenkt werde, z.B. durch eingehende Nachrichten. Daher will ich in der Stille meine Bibel lesen. In der ‚Stillen Zeit‘ mit meinem HERRN und GOTT bekomme ich die meisten Wachstumsimpulse, damit ich immer deutlicher als Christ in dieser Zeit erkannt werde.

Fazit

Die digitalen Medien haben uns viele Vorteile gebracht, sie bringen aber auch viele Gefahren mit sich. Das sollte ich bedenken, wenn ich sie nutze. Zum geistlichen Wachstum gehören in jedem Fall die Gemeinschaft mit dem HERRN im Gebet und das Lesen der Bibel.

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