Vision

„Wo keine Offenbarung da ist, verwildert ein Volk,
aber wohl ihm, wenn es das Gesetz beachtet.“
(Sprüche 29,18)

Helen Keller ist eine faszinierende Frau. Im Alter von nur 19 Monaten erblindet sie und wird zusätzlich taub und stumm. Mit unglaublicher Mühe studiert sie die Braille-Schrift, liest mit den Fingern die Lippen anderer Menschen ab, lernt sprechen, studiert und schreibt mehrere Bücher. 1968 stirbt sie mit 88 Jahren. Sie sagt: „Es ist kein Problem, blind zu sein, aber es ist ein Problem, sehen zu können und keine Vision zu haben. “

Salomo denkt beim Schreiben dieses Spruchs zuerst an die Offenbarungen, die durch die Propheten weitergegeben werden. Sie sind Gottes Anweisungen für sein Volk. Diese von Gott gegebenen Visionen stehen mit seinem Gesetz im direkten Einklang. Bleibt der Einklang aus, kommt es zum Missklang und zur buchstäblichen Verwilderung unter dem Volk.

Wir wollen uns persönlich fragen, ob sich unsere eigene Lebensvision mit dem Wort Gottes in Harmonie befindet. Gott will uns die Augen für seine Absichten in unserem Leben öffnen. Aus dem Brunnen seines Wortes dürfen wir Tag für Tag seine Verheißungen schöpfen. Selbst dann, wenn wir uns eingestehen müssen:

„Seh ich nicht mehr als nur den nächsten Schritt,
mir ist´s genug!
Mein Herr geht selber mit.“

(Helga Winkel, Diakonissen-Mutterhaus Aidlingen 1957)

 

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