Artikel

Was jetzt (nicht) unser Auftrag ist – als Christen in Corona-Zeiten

„MAN MUSS GOTT MEHR GEHORCHEN ALS DEN MENSCHEN!!“ (Apg. 5,29) - Virtuell schreit mein Freund mir diesen Satz entgegen. „Wer jetzt die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt hat, der will sie nicht sehen! Diese Zeiten fordern uns zum Handeln auf!“ „Amen!“ möchte ich sagen - lass uns losgehen, ein paar Freunden das Evangelium bringen, solange noch Tag ist! Aber das meint er nicht. Ich soll mir Youtube-Videos anschauen. Das meint er. Videos über Bill Gates und Impfungen. Predigten über den Auftrag der Christen, den Staat auf die Sicherung der demokratischen Grundrechte zu verpflichten. Ich frage mich: Ist das unser Auftrag? Wollen wir wirklich „den Bekenntnisfall ausrufen“ über zeitlich begrenzte Virenschutzmaßnahmen, die alle Bevölkerungsgruppen in gleichem Maße treffen, keine ideologische Stoßrichtung haben und schon im Rückgang begriffen sind? - Matthias Swart mit einem leidenschaftlichen Plädoyer zu einer Diskussion, die dieser Tage immer mehr Christen beschäftigt ...

Lasst euch nicht vom Coronavirus spalten!

Weltweit standen Gemeindeälteste und -leiter in den letzten Monaten vor immer neuen komplexen Herausforderungen, was den Hirtendienst in ihren Gemeinden während der COVID-19-Pandemie betraf. Und die neueste Herausforderung ist vielleicht die bisher komplizierteste: Wie man persönliche Treffen weise wieder aufnehmen kann. - Brett McCracken beschreibt, wie wir das schaffen können: weil wir anders sind durch Opferbereitschaft, Demut, Geduld und Ausgewogenheit.

„Seht zu …!“ – Verführung und Angst in der Krise

Wer dieser Tage den Beginn von Matthäus 24 liest, entdeckt unwillkürlich mehr Realitätsbezüge darin als noch vor drei Monaten. Die Jünger des Herrn Jesus sind fasziniert von der Pracht des Gotteshauses. Ihr Meister hingegen eröffnet ihnen, dass dieses Gebäude abgerissen werden würde - als ob der Tempel in seiner Zukunftsplanung keine wesentliche Rolle mehr spielen sollte. Und so kam es dann auch: Ein paar Mal traf sich die erste Gemeinde noch im Tempel, aber ihr Wachstum anschließend verlief hauptsächlich in vielen einzelnen Privathäusern. - Das kommt uns bekannt vor!? Es finden sich noch weitere Parallelen...

„Facing Corona“ – Die Chance in der Krise!

Corona fordert uns alle auf die eine oder andere Weise heraus - wie können wir die Herausforderungen zur Chance werden lassen? Es gibt da viele Möglichkeiten: Mit Blick auf Corona haben Christen einer Gemeinde in München eine Webseite initiiert facingcorona.de. Angesichts der Herausforderungen und Schwierigkeiten dieser Monate wollen sie auf diese Weise die Hoffnung des christlichen Glaubens weitergeben. Verbunden damit werden sie eine großflächige Flyer-Aktion durchführen, bei der sich auch andere einklinken können...

C.S.Lewis über Corona: „Reißt euch zusammen!“

„Auf eine Art und Weise denken wir viel zu viel an den Corona-Virus: „Wie sollen wir im Corona-Zeitalter leben?“ Ich bin versucht zu antworten: Jahrhundert haben Menschen gelebt, als die Pest fast jedes Jahr London besuchte. Oder als in der Wikingerzeit jede Nacht die Plünderer aus Skandinavien landeten und ihnen die Kehle durchschneiden konnten. Oder wir selbst: Wir leben doch bereits in einem Zeitalter von Krebs, Lähmung, Luftangriffen, Eisenbahnunfällen und Autounfällen. Mit anderen Worten, lassen Sie uns nicht damit beginnen, die Neuheit unserer Situation zu übertreiben ..." Was C.S.Lewis eigentlich zu einem Leben im Atomzeitalter schrieb.

Corona-feste Gemeinde

Nun sind alle Gottesdienste landesweit verboten. Unsere Regierung trifft radikale Maßnahmen, um die Viren-Ausbreitung zu verlangsamen. Besonders gefährdete Menschen sollen geschützt und unser Gesundheitssystem nicht überlastet werden. Die Lage ist komplex und entwickelt sich schnell. Wie wir als Gemeinde mit dem Thema umgehen, hat aber weniger mit unserer virologischen Lagebeurteilung oder unserem Gottvertrauen als mit der Liebe zu unseren Mitmenschen zu tun... Marco Vedder und andere machen sich Gedanken, wie wir trotz der gegenwärtigen Einschränkungen Gemeinde leben können. Weitere Ideen sind erwünscht!

Die Werte-Werkzeugkiste

Werte beeinflussen unsere Entscheidungen auf persönlicher wie auf gesellschaftlicher Ebene. Die unaufhaltsam wachsenden technischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten fordern uns unaufhörlich heraus, die Folgen unserer Entscheidungen, unseres Handelns zu bedenken. Doch mit welchem Maßstab sollen wir messen? - Das "Institut für Ethik und Werte" bietet Orientierungshilfen auf der Grundlage des christlichen Glaubens an...

Das Wunder der Wende

"In einem ordentlichen Rechteck standen die Schüler um den Fahnenmast: Ansprachen, politische Erklärungen und Grüße. ,Pioniere ... Seid bereit!', rief ein Funktionär, und rings um mich hoben die Schüler ihre Hand und riefen: ,Immer bereit!' Außer einer Handvoll junger Leute, die nicht mit weißer Bluse und blauem Halstuch hier standen. ,Die Mitglieder der Freien deutschen Jugend grüßen mit Freundschaft!' Laut scholl die Antwort über den Schulhof: ,Freundschaft.' Und wieder waren es verschwindend wenige, die stumm blieben. Für uns hatten die Eltern anfangs diese Entscheidung übernommen. Und so blieb ich den Pioniernachmittagen und vielen spannend klingenden Veranstaltungen fern..." - Markus Nicko hat es als Kind und Jugendlicher in der DDR durchbuchstabiert, Nachteile in Kauf zu nehmen um des Glaubens und Gewissens willen. Garnicht so einfach...

Nie wirklich mit der Teilung abgefunden

"Als ein großer Teil meiner Familie 1953 in den Westen nach Recklinghausen zog, blieb ich in der DDR, weil hier Pastoren dringender gebraucht wurden als im Westen. Wir wussten uns hier auf unserem Platz, doch wirklich abgefunden mit der Teilung Deutschlands haben wir uns nie. Und es blieb schwer, denn die DDR isolierte sich immer weiter von der freien Welt. Wir sahen keinen Weg, dass das einmal anders werden könnte. Dann aber kamen die Montagsdemonstrationen, schon jahrelang vorbereitet durch die Friedensgebete in den Kirchen. Sie begannen mit Gebet und hörten auf den Ruf: „Keine Gewalt!“ Die Dinge begannen sich zu ändern..." Uwe Holmer über Mauern und Wunder, Revolutionen und die Auswirkungen, wenn Christen als Nachfolger Jesu leben.

„Wir werden zu einer selbstanbetenden Gesellschaft“

John Lennox ist nicht nur emeritierter Mathematikprofessor in Oxford, sondern auch ein leidenschaftlicher Verteidiger des christlichen Glaubens. pro traf ihn beim 20. Jubiläum des Instituts für Glaube und Wissenschaft in Marburg. Im Interview warnt er vor der schwindenden Prägekraft des Glaubens, spricht über die Frage nach dem Leid und über die Grenzen moderner Lobpreiskultur.

Ich habe mich entschieden und sage – vielleicht!

Warum Verbindlichkeit so schwer ist und wir sie trotzdem brauchen: Ich bin ein Kind meiner Generation. Generation Y. Generation Maybe. Die „Ich-bin-bis-zum-Verrecken-spontan“-Generation. Für eine Tasse Kaffee treffe ich sieben Entscheidungen: Kleiner Kaffee, schwarz, mit Milch, Soja- und fettarm, mit Kakaopulver, ohne Coffein. Zwänge sind Out. Für mich wurde die Militärpflicht abgeschafft, vielleicht folgt bald die Rechtschreibpflicht, jeder soll sich entfalten, wie er will. Aber ich bin auch Mitarbeiter in unserer Gemeinde. Kinderstunde, Mädelstreff, Studentenkreis. Organisiere Events für unsere Jugend. Und da stehe ich plötzlich auf der anderen Seite. Will planen, aber keiner macht mit – falls doch noch ein besseres Angebot kommt. Da steht dann drei Tage vor dem Jugendurlaub immer noch nicht fest, wer mitkommt ... Sara Kreuter über eine anstrengende Herausforderung ihrer Generation.

Megatrend: Mystik und Spiritualität

Spiritualität ist eine auf Geistliches ausgerichtete Haltung, die sich nicht mit einer materialistischen Weltsicht begnügen will. Spiritualität rechnet mit einer jenseitigen, geistigen Realität und integriert diese in die Aspekte des Alltagslebens. Mystisch-spirituelle Frömmigkeit konzentriert sich zumeist auf das Emotionale, auf das eigene Innenleben. Oftmals werden diese Erfahrungen als Ausgleich oder Ergänzung einer sonst eher gefühlsarmen, berechenbaren und rationalen Alltags- und Berufswelt begriffen. Hier zeigt sich eine tiefe Sehnsucht nach mehr, nach Echtheit und Authentizität. Mystisch-spirituelle Theologie will Gott nicht auf dem Weg des Denkens und der Erkenntnis finden, sondern durch Erfahrungen und Gefühle...

Debatte ohne Ende? Der gegenwärtige Stand des Konflikts zwischen Schöpfung und Evolution

Streitet heute noch jemand über Schöpfung und Evolution? Keine Frage: In der akademischen Welt, in staatlichen Ausbildungsstätten und in den einflussreichen Medien ist die Evolutionsanschauung unangefochten und alternativlos. Wer sich heute noch für den biblischen Schöpfungsglauben, für die Schöpfung aus dem Nichts durch Gottes Wort oder gar für die textgemäße Sechs-Tage-Schöpfung stark macht, scheint auf verlorenem Posten zu stehen. Jedoch wird überraschenderweise vor einem angeblich wachsenden Einfluss der Kreationisten gewarnt. Die Hüter der evolutionären Wahrheit sind offenbar allein durch die Tatsache alarmiert, dass es eine kleine Minderheit in der Gesellschaft gibt, die Kritik an Evolution öffentlich äußert. Wie kann man diese paradoxe Situation verstehen? Offenbar ist die Evolutionslehre nicht nur ein Bündel naturwissenschaftlicher Theorien, sondern hat auch eine gleichsam religiöse Dimension...

Der Bibel vertrauen – nützliche Website

In unregelmäßigen Abständen verschickt Karl-Heinz Vanheiden, der Übersetzer der Neuen Evangelistischen Übersetzung (NeÜ), einen Newsletter, in dem er über wissenswerte neue Beiträge auf seiner Homepage (www.derbibelvertrauen.de) informiert. Außerdem berichtet er über Korrekturen und Veränderungen bei der NeÜ und deren Gründe. Wir möchten mit der folgenden Auswahl von Links einen Eindruck von der Nützlichkeit der Seite vermitteln und sie sehr weiterempfehlen!