Infos zum Text: Die Propheten Habakuk und Zephanja

Es könnte gut sein, das sich die beiden Propheten kannten, denn ihre Wirkungszeit lag irgendwo zwischen 650 und 600 v. Chr. im Südreich Juda. Bei Zephanja ergibt sich das aus dem Hinweis auf den amtierende König, bei Habakuk kann man das nur daraus schließen, dass er von den „Chaldäern“ spricht, die Gott erweckt. „Chaldäer“ ist ein Synonym für die Babylonier, die mit dem Sieg in der Schlacht von Karkemisch 605 zur Weltmacht wurden. Man nimmt an, dass Habakuk sein Buch um diese Zeit schrieb.

Überhaupt ist das Buch Habakuk in seiner Gedankenführung einzigartig. Üblich ist, dass die Propheten Gottes Wort ausrichten, Habakuk dagegen sprach mit Gott über die Menschen und erwartet von Gott eine Antwort.

Bei Zefanja fällt auf, dass seine Abstammungslinie über vier Generationen beschrieben wird. Das ist eher selten, meist wird nur der Vater genannt. Zefanja entstammt damit einer königlichen Linie und ist ein Nachkomme des Königs Hiskia.

Diesen Vers sollte man kennen:

„Siehe, die verdiente Strafe für den, der nicht aufrichtig ist! Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.“ (Habakuk 2,4)

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