Infos zum Text: Das 4. Buch Mose (Numeri)

Diesen Vers sollte man kennen:

„Denn der Herr hatte von ihnen gesagt: Sie müssen in der Wüste sterben! Und kein Mann von ihnen war übriggeblieben außer Kaleb, dem Sohn des Jefunne, und Josua, dem Sohn des Nun.“ (4. Mose 26,65)

Name

Die in Fachkreisen gebräuchliche lateinische Bezeichnung des Buches Numeri bedeutet „Zahlen“ und leitet sich besonders von den beiden großen Volkszählungen in den Kapiteln 1 und 26 ab.

Zeitraum

Der erste und der letzte Vers dieses Buches beschreiben den Zeitraum, von dem dieses Buch berichtet: Es sind die etwa 38 Jahre vom zweiten Jahr des Auszugs aus Ägypten bis zu dem Zeitpunkt, da das Volk im Begriff stand, in das von Gott verheißene Land einzuziehen. Geographisch ausgedrückt: Es ist der lange (Um-) Weg vom Sinai über verschiedene Stationen in der Wüste bis in die Jordanebene gegenüber Jericho. Dabei sind nicht alle Stationen dieser Wanderung sicher zuzuordnen, wie ein Vergleich verschiedener Karten über den Weg der Wanderung schnell zeigt.

Der Bericht konzentriert sich auf die ersten Monate der Wanderung und auf die letzten Etappe. Die restlichen Jahre/Jahrzehnte der Wanderung werden nur knapp behandelt.

Einteilung

Das Buch ist leicht einzuteilen: Der erste Teil bis zum Kapitel 10 beschreibt die Vorbereitung auf die Wanderung, der mittlere Teil ist der Bericht über die Stationen der Wanderung, und ab Kapitel 22 schließlich werden die Ereignisse berichtet, die sich in den Ebenen Moabs nahe dem verheißenen Land zugetragen haben.

Besonderheiten

Widerstand gegen Gott und Gericht: Bald nach den beeindruckenden Ereignissen um den Bundesschluss setzt das Murren ein – gegen die Verpflegung, gegen die Führung des Volkes und auch gegen Gott. Gott antwortet darauf mit verschiedenen Gerichten.

Bileam und sein sprechender Esel: Die schillerndste Gestalt in diesem Buch ist der Seher Bileam. Ein Mann, der Gott gehorchen will, es aber doch nicht tut; der Israel verfluchen soll, es aber nicht kann; der Aussprüche Gottes spricht und trotzdem teuflischen Rat gibt.

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