Geistliche Arbeit im Team

„Er zog aber aus nach Tarsus, um Paulus aufzusuchen.“ (Apg. 11,25)

Die Rede ist von Barnabas. Dieser Barnabas war „ein guter Mann, voll Heiligen Geistes und Glaubens“. Und doch – oder gerade deswegen – wusste er um seine Grenzen. Sicher war er ein guter Seelsorger, aber die junge Gemeinde in Antiochien brauchte auch systematische Lehre. Deshalb ist er selbst nach Tarsus gereist und hat sich mit seinem alten Freund Paulus den besten Mann geholt, den er überhaupt bekommen konnte. Im Team haben die beiden dann ein ganzes Jahr lang die Gemeinde belehrt.

Wie mancher hat schon gedacht (oder vielleicht sogar gesagt): „Das hier ist meine Arbeit, und hier kommt kein anderer rein.“ Man kann aber viel mehr bewirken, wenn man immer mehr begabte Christen für das eigene Team gewinnen kann. Das ist ja unser biblisches Gemeindeverständnis in Brüdergemeinden.

Die Sache hat nur einen Haken: Die besten Leute sind keine Ja-Sager, sondern immer Persönlichkeiten, die ernst genommen werden müssen. In Liebe und Demut muss man zu gemeinsamen Entscheidungen kommen. Barnabas hat sogar erleben und verarbeiten müssen, dass Paulus ihn überflügelt hat.

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