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Freude – trotz Leid und Verzicht

"'Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet...', ist das Erste, was Jakobus in seinem Brief schreibt. Überall in der Bibel lesen wir von der Verfolgung der Gemeinde, den Prüfungen und Nöten, denen die Gläubigen ausgesetzt waren, und die Herausforderung besteht darin zu lernen, wie man jede Prüfung als Freude betrachtet. Das ist ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, weil es eine Lektion ist, die ich jeden Tag aufs Neue lernen muss...", sagt Rudi Joas und beschreibt drei Schritte zu einer Freude, die von den Umständen unabhängig ist.

Glaubensbasis – Tragfähig in Krisen

Vor allem in den sozialen Medien finden sich zunehmend Geschichten von Menschen, deren Glauben erschüttert wurde durch unbeantwortete Fragen, Zweifel, Enttäuschungen, persönliche Nöte, Reglementierungen von außen etc. Der frühere Glaube erlebte eine Dekonstruktion, eine kritische Hinterfragung alter Gewissheiten. Und nicht selten kam es zur Neubewertung des Christentums oder auch zu einer völligen Abkehr vom christlichen Glauben. - Oliver Last und Siegbert Krauss haben sich mit diesem Phänomen beschäftigt und sieben typische Problemfelder identifiziert, die diesen Prozess hervorrufen. Und haben sich Gedanken gemacht, wie unsere Glaubensbasis (und die der uns anvertrauten Jüngeren) tragfähig werden kann...

Gesellschaft – Orientiert in Umbrüchen

In unserem Umfeld und in den Medien erleben wir täglich Beispiele, die zeigen, dass die sexuelle Revolution vorbei ist. Unmoral ist völlig normal geworden. Warum ist es wichtig, dass wir uns als Christen damit auseinandersetzen? "Weil wir für unsere Kinder und Jugendlichen verantwortlich sind", sagte Prof. Dr. Christoph Raedel beim Jesus-im-Fokus-Kongress und erklärte, woher die heutigen Werteverschiebungen kommen, wie sie sich auf unsere Gesellschaft und besonders auf die junge Generation auswirken, und wie wir als Christen damit umgehen können. Hier eine Zusammenfassung seines Vortrags.

Die Lasten teilen

Satan versucht auf vielerlei Weise, die Hirten (und damit die Gemeinde) vom Kurs abzubringen. Deshalb fragt Bob Deffinbaugh: "Wer hütet die Hirten?" und fährt fort: “Auch Hirten brauchen Hirten!”. In einem dreiteiligen Vortrag spricht Bob über biblische Prinzipien, fordert zum Nachdenken über die eigene Leitungsstruktur auf und gibt praktische Beispiele, wie die Lasten des Ältestendienstes verteilt werden können - damit die Leiter vor Überlastung und die Gemeinden vor ungesunden Entwicklungen geschützt werden.

Ein Weg aus der Dunkelheit

"Mein Elternhaus steht am Rande eines Waldes am Ende einer kleinen, holperigen Straße. Wenn ich als kleiner Junge nach Hause ging, empfand ich den Wald hinter dem elterlichen Haus immer als bedrohlich. Insbesondere die Stelle, wo der Weg im Dunkeln verschwand, machte mir unbeschreibliche Angst. Je näher ich dem Haus, aber damit auch dem Waldrand kam, umso lauter pfiff ich mir selbst Mut zu, bis ich auf das heimische Grundstück einbiegen konnte, um eiligst in die Geborgenheit des Vaterhauses zu laufen..." Aber nicht nur Kinder empfinden Angst. Martin von der Mühlen erklärt, wie wir in Ängsten Geborgenheit finden können.

Vertrauen stärken. Zweifel überwinden. Im Glauben vorangehen.

"Wenn Zweifel kommen, dann erscheinen sie oft übermächtig. Sie lassen sich nicht einfach abstellen. Dabei wünschen wir uns, dass wir sicher im Glauben vorwärtsgehen können. Manchmal scheint es sogar, als ob Gott uns durch die Zweifel führt, um uns geistlich zu prägen. Aber er hilft uns auch, Zweifel zu überwinden..." - Daniel Brust nennt fünf geistliche Hilfen, die dazu beitragen können, den Glauben zu stärken.

Zweifel – zwischen nützlich und gefährlich

"Der Zweifel steht zunächst einmal in keinem guten Licht unter bibelorientierten Christen. Wo man ihn jedoch komplett aus dem christlichen Leben zu verbannen sucht, hat das erfahrungsgemäß keine guten Folgen. Deshalb müssen wir über Zweifel reden!" Dabei unterscheidet Berthold Schwarz verschiedene Arten des Zweifels, denn es gibt durchaus berechtigten - und sogar nützlichen - Zweifel. Vor allem macht er Mut, in unserem Umfeld eine Atmosphäre zu schaffen, in der Zweifel ehrlich geäußert und miteinander bewältigt werden können.

Glaube unter Druck

Glaubenszweifel sind so alt wie die Menschheit. Sie werden bewusst, wenn unser Gottvertrauen unter Druck kommt. Wir hinterfragen Gott. Es entwickelt sich eine gewisse Eigendynamik. Wird der Kreislauf nicht durchbrochen, schwindet das Vertrauen, und unser Glaubensleben ist ernsthaft gefährdet. Deshalb müssen wir lernen, damit richtig umzugehen. Anhand einiger Beispiele aus der Bibel zeigt Andreas Pletsch, wie Glaubenszweifel entstehen und wie wir damit umgehen können.

KfG-Konferenz: Seelsorge

"Grundlage jeder Seelsorge ist die Bibel!" - Im Oktober 2021 hatte die KfG (Konferenz für Gemeindegründung) zu ihrer jährlichen Herbsttagung den pensionierten Arzt Dr. Wolfgang Vreemann eingeladen. In acht Vorträgen gab er den Teilnehmern eine Einführung in das Thema "Seelsorge aus Sicht eines Arztes". Markus und Eliane waren dabei, erzählen von den Inhalten und teilen die Links zum Nachhören.

Weihnachten – und Gott schweigt?

Achtzig Verse weit ist Lukas schon gekommen in seinem Evangelium. Gott hat geredet - durch sein Wort, durch Engel und Visionen, im Tempel und zuhause, durch Wunder, zu glaubenden Frauen und einem zweifelnden Mann, durch ein ungeborenes Kind und den Heiligen Geist, durch Lobpreis und Weissagung. Gott sendet auf jedem Kanal und macht sich jedem verständlich. Und dann wird's ernst für Maria, die Zeit der Geburt naht. Und dann der Marschbefehl in den Süden? "Gott, hast du das mitbekommen? Was sollen wir machen??" Und Gott - schweigt... Kennen wir das?

Tolle Diener, lausige Herren …

Eine Schwester in der Gemeinde sagte zu mir: „Wenn ich keine Lust habe, etwas zu tun, würde ich es nicht von Herzen tun, und ich will kein Heuchler sein!“ - Ich erwiderte: „Das heißt, wenn du keine Lust hast, deine Bibel zu lesen oder zum Gottesdienst zu gehen oder dich bei einem Nachbar zu entschuldigen, dann tust du es nicht?“ - Sie: „Stimmt. Ich würde heucheln.“ - Ich: „Okay. Wachst du denn montags manchmal auf und hast keine Lust, zur Arbeit zu gehen?“ - Sie: „Das ist etwas anderes.“ - Ich: „Warum?“ - Sie: „Es ist einfach so.“ - Der Name dieser Schwester ist „Legion“. Eine Million Klone glauben wie sie. Und das Bezeichnendste ist, wie sie sich weigert darüber nachzudenken, ob da ein Fehler sein könnte... - Joe McKeever über die Rolle unserer Gefühle.

Couch für immer?

Newtons „Trägheitsprinzip“ sagt: „Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmig geradlinigen Bewegung, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird.“ Für viele Menschen wurde die „gleichförmige Bewegung“, die Gemeindestunden zu besuchen, durch die „einwirkende Kraft“ des Lockdowns unterbrochen. Jetzt hält die Trägheit viele zu Hause, selbst wenn die Gemeinden wieder Präsenzveranstaltungen anbieten. Brauchen manche vielleicht einen leichten Stoß, um sie wieder zur Teilnahme zu bewegen? - Karl Vaters nennt sieben Möglichkeiten, Leute zu erreichen, die (noch) nicht wieder zur Gemeinde kommen.

NEU: Grundlagen und Fortbildung für Gemeindemitarbeiter und -mitarbeiterinnen

Du hast ein Anliegen für Menschen in Deiner Gemeinde oder Deinem Ort. Du dienst ihnen vielleicht bereits mit Deinen Begabungen. Aber Du sehnst Dich nach Förderung, nach Begleitung und persönlichem Wachstum? - Das freut uns! Und ab Mitte März können wir dir durch ein neues Angebot helfen: Systematische und regelmäßige Fortbildung durch erfahrene Lehrer in Verbindung mit örtlichen Mentoren - ganz bequem von daheim an Computer oder Tablet! Bereits Mitte März starten die Kurse "Leiterschaft 1" und "Ethik 1 ", Mitte April der Bibelkurs "Die Zehn Gebote verstehen".

Spaltungen überwinden

In manchen Gemeinden geschieht Versöhnung selten - so selten wie Schneeflocken in der Sahara und Kakteen am Nordpol. Meine Erfahrung ist, dass in vielen Gemeinden Versöhnung zwar gepredigt, aber nicht gelebt wird. Die allermeisten wollen Versöhnung. Nur wenigen jedoch gelingt es, sich zu verständigen und dann auch für die Zukunft ein gutes Miteinander zu stabilisieren... Helmut Blatt spricht offen über die Ursachen und zeigt den Weg zu einem immer wieder versöhnten Miteinander auf.