Vorwärtsgehen und beieinander bleiben

Einerseits ist viel von Aufbruch und Wachstum die Rede, andererseits gibt es viele Ängste, dass uns alles lieb gewordene nach und nach verloren geht. Und so empfinden wir: „Es wäre traumhaft schön, wenn beides möglich wäre: Vorwärts gehen und beieinander bleiben.“ Aber scheinbar ist unsere Erfahrung die, dass das in der Praxis nicht funktioniert. Muss es zwangsläufig so sein, dass Aufbruch auch immer Scherbenhaufen bedeutet?

Lothar Jung zeigt in diesem Referat vier Ziele auf, die uns in diesem Prozess Richtung geben und herausfordern können:

  1. Missionierende Gemeinde
  2. Jünger-machende Gemeinde
  3. Anbetende Gemeinde
  4. Ein-Leib Gemeinde

Folgende Stolpersteine allerdings können es schwierig machen:

  1. Die Ausrede „Das kann nur Gott tun“
  2. Flügelkämpfe
  3. Führungsverständnis

Zum Schluss, was uns vorwärtsbringen kann:

  1. Einmütigkeit in der Leitung
  2. Durch Türen gehen, die offen sind
  3. Förderung der Kinder- und Jugendarbeit
  4. Mitarbeiter heranbilden

1. Ein Widerspruch, der kein Widerspruch sein darf

Autofahrer sind Leute, die vorwärts kommen wollen. In jedem Auto gibt’s hoffentlich einen Rückspiegel. Ohne Rückspiegel kann man nicht wirklich Auto fahren. Aber ich kenne keinen Autofahrer, der ständig in den Rückspiegel guckt. Man schaut ab und zu rein, aber die Hauptblickrichtung ist nach vorne. Denn, nur so kommt man vorwärts. Und nur so geht’s auch in der Gemeinde. Wer ständig rückwärts schaut, kommt nicht vorwärts. Aber ich habe eine interessante Beobachtung gemacht: Als Freizeitleiter kommt es öfters vor, dass ich mit meinem Fahrzeug eine Kolonne anführen muss. Da sind noch vier oder fünf Fahrzeuge unserer Gruppe hinter mir, wir wollen zusammen bleiben und wir wollen zusammen vorwärts kommen. Das erfordert schon ein wenig Anstrengung. Man muss vorausschauend fahren, man muss sein Tempo anpassen und man muss viel öfter in den Rückspiegel schauen. Und so ist das auch in der Gemeinde. Da kann man das Tempo auch nicht beliebig erhö- hen. Man muss gucken, wo die hinter einem Fahrenden sind, ob sie an der Ampel hängen geblieben sind, oder an einem langsam fahrenden Fahrzeug nicht vorbei kommen. Ab und zu musst du als vorausfahrendes Fahrzeug mal an den Rand fahren und einen Augenblick warten, bis alle wieder beieinander sind – und dann geht’s gemeinsam weiter.

Und so verstehe ich auch das Thema. Es heißt nicht „Vorwärtsgehen oder Stehen bleiben“. Diese Alternative besteht nicht, das lässt sich mit Gott und der Bibel nicht vereinbaren. Stehen bleiben, sich darauf beschränken Altes zu konservieren, das steht nicht zur Debatte. Nein, Gott will, dass es vorwärts geht. Allerdings kein zielloses Vorwärtsgehen, nach dem Motto: Hauptsache modern.

Das Thema ist sehr aktuell. Einerseits ist viel von Aufbruch und Wachstum die Rede, andererseits gibt es viele Ängste, dass uns alles lieb gewordene nach und nach verloren geht. Und so empfinden wir: „Es wäre traumhaft schön, wenn beides möglich wäre: Vorwärts gehen und beieinander bleiben.“ Aber scheinbar ist unsere Erfahrung die, dass das in der Praxis nicht funktioniert. Muss es zwangsläufig so sein, dass Aufbruch auch immer Scherbenhaufen bedeutet? Nein, das kann nicht sein. Hier spielt der Teufel sein Spiel. Auf welchem Gebiet ist er Experte? Auf dem Gebiet der Trennung. Gott hasst Scheidung. Der Teufel liebt Scheidung. Er nutzt unterschiedliche Sichtweisen und Meinungsverschiedenheiten, um Herzen zu zertrennen. Der Heilige Geist dagegen benutzt unterschiedliche Begabungen und Fähigkeiten, um damit die (Leibes)-Gemeinde zu bauen.

Wir sitzen hier in Frieden und Eintracht zusammen. Ihr seht alle ganz nett aus und seid alle „liebe Brüder“. Aber in euren Köpfen denkt ihr bei diesem Thema an Erfahrungen, die ihr gemacht habt. Die haben euch wehgetan. Da gibt es Wunden, die noch nicht verheilt sind, und Narben, die noch schmerzen. Und – es tut mir Leid, wenn ich das sagen muss – wir waren in diesen Dingen nicht nur Opfer, sondern wir sind auch Täter. Wir haben uns als Instrument missbrauchen lassen, auf dem der Teufel sein Lied gespielt hat. Gott aber möchte uns gebrauchen, damit er auf den Tasten unserer unterschiedlichen Begabungen sein Loblied spielen kann. Mein Gebet ist, dass Gott zu uns redet. Möge ER uns die Augen öffnen, dass wir erkennen, wo der Teufel am Werk ist. Das Werk des Sohnes Gottes ist es, die Werke des Teufels zu vernichten (1Joh 3,8). Und das Werk des Heiligen Geistes ist es, zu überführen, zur Buße zu führen, wiederherzustellen und zu erneuern.

2. Gott will, dass wir vorwärts gehen und beieinander bleiben

Geistlich vorwärts zu gehen – was heißt das eigentlich? Geistlich vorwärts gehen heißt, ein Ziel, das Gott gegeben hat, ins Auge zu fassen. Auf den Weg, den man gehen muss, um dieses Ziel zu erreichen, bereitet man sich sorgfältig vor. Und dann geht’s los, dann geht man diesem Ziel in Schritten entgegen. Und wenn man gemeinsam vorankommen will, dann kommt noch eine sehr wichtige Aufgabe hinzu, nämlich dann muss man dieses Ziel den anderen so vermitteln, dass sie folgen können. Es gäbe viele geistliche Ziele zu nennen, die uns herausfordern vorwärts zu gehen. Ich greife einfach mal vier Ziele heraus, die uns – so nehme ich jedenfalls an – gemeinsam sehr wichtig sind.

Ziel Nr. 1: Missionierende Gemeinde

Der Missionsbefehl ist der neutestamentlichen Gemeinde gegeben. An der Erfüllung des Missionsbefehls mitzuarbeiten, ist eines der Hauptziele von Gemeinde. Das fordert uns dazu heraus, darüber nachzudenken, wie wir als örtliche Gemeinde Schritte voran gehen können, die einen Beitrag zur Erfüllung dieses weltweiten Auftrages leisten. Gebet wird da eine ganze wichtige Rolle spielen. Aber auch Information.

Seit vielen Jahren haben wir in unserer Gemeinde meist monatlich einen Infoabend über Weltmission. Unser Anliegen ist es, dass Geschwister aus unserer Mitte sich rufen lassen, um Gott in der Weltmission zu dienen. Und wir sind sehr glücklich, dass Geschwister sich haben rufen lassen und wir sie aussenden durften. Und wir freuen uns über junge Leute, die Kurzzeiteinsätze auf verschiedenen Kontinenten dieser Erde mitmachen, um heraus zu finden, ob das ein Weg Gottes für sie ist. Aber auch wir als Älteste müssen uns herausfordern lassen und Missionare, die wir ausgesandt haben, auch vor Ort besuchen. Man kann ja nicht Leute aussenden und sich anschließend nicht um sie kümmern.

In der Mitarbeit an diesem großen Auftrag gibt es so viel zu tun. Eigentlich haben wir doch gar keine Zeit, uns durch Nebensächlichkeiten aufhalten zu lassen, oder?

Ziel Nr. 2: Jünger-machende Gemeinde

Die Evangelien teilen den neutestamentlichen Gemeinden den Befehl des Herrn Jesus mit, der da heißt: „Machet zu Jüngern“. D.h., gewinnt Menschen für Christus, gründet sie im Glauben und bildet sie heran, dass sie zu treuen Menschen reifen, die tüchtig sein werden, auch andere zu lehren.

Was ist also notwendig, um das Evangelium sowohl Menschen um uns her, als auch Menschen in anderen Ländern dieser Welt bringen zu können? Wir müssen „Jünger machen“. Das ist ein Befehl des Herrn und es ist, darin sind sich die Apostel einig, die beste und zugleich effektivste Methode das Evangelium auszubreiten. Gemeinde Jesu ist eine Zurüstungswerkstatt. Die Heiligen sollen ausgerüstet werden für das Werk des Dienstes (Eph 4,12), sowohl nach innen als auch nach außen. Dazu hat der Heilige Geist Gaben gegeben. Der Gedanke ist falsch, dass Gemeinde Jesu ausschließlich eine Darstellungsgemeinde sei, die sich darauf beschränkt, während der Zusammenkünfte den Geist wirken zu lassen, damit darin Gottes Herrlichkeit dargestellt wird. Gemeinde Jesu ist Zurüstungswerkstatt, damit Jünger Jesu durch ihre „Salz & Licht-Kraft“ Gottes Weisheit in dieser Welt darstellen.

So wie der Herr Jesus den überwiegenden Teil seiner Kraft in die Ausbildung von Jüngern gesteckt hat, sind wir verpflichtet es ihm gleich zu tun. Hier liegt ein großes Versäumnis in unseren Gemeinden vor. Hier sind wir herausgefordert etwas zu ändern. Für Auseinandersetzungen um äußere Verfahrensfragen haben wir eigentlich gar keine Zeit. Denn: Wer ein Ziel erreichen will, konzentriert sich auf das Wesentliche. Die Frage ist nur: Haben wir denn überhaupt dieses Ziel?

Ziel Nr. 3: Anbetende Gemeinde

Gott sagt: „Ich bin der Herr, dein Gott“. Der Herr Jesus sagt: „Geheiligt werde dein Name“. Im Doppelgebot lehrt er: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben, aus deinem ganzem Herzen, aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft.“ – immer wird deutlich, dass es Gott um die Anbetung seiner Person geht. Gemeinde Jesu ist Gottes Gemeinde und sie tut das, was der Heilige Geist immer bewirkt: Anbetung Gottes.

Und der, von dem Gott gesagt hat: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“, der hat uns sein Vermächtnis hinterlassen, indem er sagt: „Dies tut zu meinem Gedächtnis, bis ich wiederkomme“. Wie neigt der Himmel sich so unglaublich tief zu uns hinab, wenn wir Augenblicke erleben, wo nur ER im Mittelpunkt steht, und wir ganz weit zurücktreten. Das ist himmlisch.

Unsere Streitereien über Liederbücher und den Einsatz von Instrumenten sind m. E. beschämend. Gott fordert uns in Eph 5,18 auf, uns mit dem Heiligen Geist erfüllen zu lassen und ihn mit Liedern und Musik anzubeten. Und Eph 5,19 sagt, wie das geschehen soll:

Das geschieht, indem ihr euch gegenseitig mit Psalmen, Lobliedern und anderen geistlichen Liedern ermuntert, indem ihr aus vollem Herzen dem Herrn singt und musiziert. Eph 5,19 (NEÜ)

Hier wird nichts über die Form gesagt, sondern über die Einstellung, mit der es geschehen soll. Gott will, dass das, was geschieht, aus „vollem Herzen“ geschieht. Natürlich: Wer gemeinsam voran gehen will, der kann die Zusammenkünfte der gesamten Gemeinde nicht zum Jugendgottesdienst umwandeln. Dann hängt man Geschwister ab. Aber man kann das Liedgut auch nicht auf das 19te Jahrhundert oder früher beschränken. Man wird auch in dieser Sache sich etwas Mühe geben und in den Rückspiegel schauen müssen. Vielleicht muss man auch mal an die Seite fahren, auf die anderen warten, und dann geht’s wieder gemeinsam vorwärts.

Wichtig jedoch ist, und das wollte ich an allen drei herausgegriffenen Zielen zeigen: Wir dürfen das große Ziel nicht aus dem Auge verlieren. Sonst kann es passieren, dass man für eine Wanderung 40 Jahre braucht, die man eigentlich, rein geografisch, in ein paar Wochen hätte zurücklegen können. Und viele von ihnen sind nie ans Ziel gekommen.

Noch ein viertes Ziel: Ein-Leib Gemeinde

Und nun hätten Petrus & Paulus sich doch Gedanken darüber machen können, wie man diese Ziele am besten erreichen kann. Das einfachste wäre es doch gewesen, sie hätten gesagt: Die Juden-Christen, die machen am besten im konservativen Stil ihre „Jakobus-Gemeinde“. Jakobus hat durch seinen Dienst tausende von Juden für Christus gewonnen. Und die Heiden-Christen, die machen am besten fortschrittlich ihre „Antiochia-Gemeinde“. Da hat es ja damals angefangen, dass sich viele Menschen aus dem Heidentum zu Christus bekehrt haben. Und dann hätten sie noch sagen können: Die finanziell besser gestellten Christen in Korinth, die bilden mal am besten ihre „bessere-Leute-Gemeinde“. Und die Armen und die Sklaven, die machen am besten eine „armeLeute-Gemeinde“ auf.

Genug der Phantasie. Hören wir stattdessen auf Gottes Wort: Jesus Christus, er hat aus beiden eins gemacht (Eph 2,14). Er hat die Zwischenwand der Umzäunung abgebrochen.

Schaut man in den Korintherbrief, liest man nichts von Stadtteilgemeinden, nichts von Richtungsgemeinden und auch nichts von Zielgruppengemeinden. Aber man liest dort etwas (Kap 12) von einem Leib, von großer Unterschiedlichkeit und davon, dass wir einander brauchen. Niemand kann daran zweifeln, es ist Gottes Wille, dass wir beieinander bleiben.

Eine neutestamentliche Gemeinde besteht nicht mehr aus Juden und Griechen, sondern aus Brüdern und Schwestern. Sie besteht nicht aus Reichen und Armen, sondern sie besteht aus Gliedern an einem Leib. Und sie besteht auch nicht aus Konservativen und Fortschrittlichen, aus Rechten und Linken, aus Alteingesessenen und Neudazugekommenen, aus Alten und Jungen. Sie besteht aus Menschen, die gemeinsam ein heiliges Priestertum sind, eine königliche Nation. Wir haben das Ziel aus den Augen verloren, wenn wir anfangen, uns daran zu gewöhnen, in Gruppen oder Fraktionen oder Parteien zu denken. Rein menschlich kann jeder von uns verstehen, dass man in solchen Kategorien denkt. Aber wer gemeinsam vorankommen will, der muss sich beugen unter das Wort Gottes, das da sagt:

Ich meine aber dies, dass jeder von euch sagt: ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kephas, ich aber Christi. Ist der Christus zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt, oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden? (1. Kor 1,12-13)

damit, wie geschrieben steht: «Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn!» (1Kor 1,31)

Sowohl gemeindlich, als auch überörtlich müssen wir Schluss machen mit diesem Identitätsverständnis, das sich nach Fraktionen definiert. Das ist Sünde vor Gott und es richtet viel Schaden an. Unser Profil, an dem man uns erkennen soll, darf nicht das sein, wogegen wir sind, sondern das Ziel bzw. die Ziele, die wir gemeinsam erreichen wollen, mit Gottes Gnade und IHM zur Ehre.

3. Stolpersteine auf dem Weg

Soweit einige Ziele gemäß Gottes Wort. Wovon jedoch lassen wir uns immer wieder ausbremsen?

Stolperstein Nr. 1: Ausrede: „Was nur Gott tun kann – was wir zu tun haben“

Wie ist es damit? Was kann nur Gott tun? Was will Gott, dass wir tun? Lesen wir ein Gleichnis aus Markus 4,26-29: Ein Mensch geht aus und sät den Samen auf das Land, und er schläft und steht auf, Nacht und Tag, der Same sprießt hervor und wächst, und er weiß selbst nicht wie. Zuerst Gras, dann die Ähre, dann vollen Weizen in der Ähre. Wenn aber die Frucht es zulässt, so schickt er sogleich die Sichel, denn die Ernte ist da.

Kann man Wachstum bewirken? Können wir in der Gemeinde etwas voranbringen? Aktuelle Fragen. Und schon kommen wir in Streit. Die einen sagen: „Das kann nur Gott tun. Wir dürfen nicht in so viel Aktionismus verfallen.“ Die anderen sagen: „Wir müssen die Leute an die Arbeit bringen. Wir müssen mehr nach außen gehen. Wir müssen dies und jenes in der Gemeinde verändern.“ Es haben sich Gegensätze gebildet.

Das Gleichnis, das der Herr Jesus erzählt, kennt diesen Gegensatz nicht. Im Gegenteil, es baut genau diese Spannung auf. Es stellt heraus, was allein Gott tun kann: ER sorgt für das Aufsprießen und das Wachstum der Saat. Der Ackerbauer kann dies nicht tun. Aber seine Aufgabe ist es auszusäen und, wenn die Zeit reif ist, mit der Sichel zu kommen und die Ernte einzubringen.

Was wir brauchen ist die Ausgewogenheit zwischen Warten auf Gott und Abhängigkeit von Gott einerseits und aktiver, ideenreicher Mitarbeit an Gottes Reich andererseits. Wer aus diesen zwei Seiten einer Medaille einen Gegensatz konstruiert, der blockiert das Vorankommen einer Gemeinde.

Richtig: Das Heil liegt nicht in Methoden und Programmen, aber wir brauchen uns auch nicht vor Methoden und Programmen zu fürchten oder sie gar verteufeln. Methoden und Programme sind Werkzeuge. Ein Werkzeug ist so nützlich, wie der Arbeiter damit umgehen kann und wie geeignet es sich für die jeweilige Arbeit erweist. Leiter müssen also auf Grund der Mitarbeiter- und Gemeindesituation entscheiden, welche Methoden und Programme für sie hilfreich sein könnten. Und darüber hinaus sind wir herausgefordert, viel Zeit im Gebet zu verbringen, um Gott darum zu bitten, dass ER Wachstum schenken möge.

Stolperstein Nr. 2: Flügelkämpfe

Überall wo sich Menschen zusammen finden, gibt es mehr konservativ eingestellte Leute und mehr offene Leute. Die einen stellen eher Bedenken in den Vordergrund, gehen vorsichtiger an Dinge heran, sehen in dem Alten, Bewährten manche Vorteile. Die anderen sind offensiver eingestellt, wagen gerne etwas Neues und würden am liebsten manche alten Formen hinter sich lassen. Ich vermute mal, dass es in jeder Gemeinde diese zwei Flügel gibt.

Wenn diese Flügel in Gegensatz zueinander geraten, dann ist es mit dem Vorwärtskommen der Gemeinde vorbei. Man wird sich gegenseitig blockieren, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Leute die Gemeinde verlassen oder man sich trennt. Wichtig ist: Die Ältesten einer Gemeinde dürfen sich auf gar keinen Fall in solche Flügelkämpfe verstricken lassen. Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Geschwister Unterschiedlichkeit als Ergänzung verstehen und nicht als Konkurrenz. Das erfordert Demut und die Gesinnung Jesu Christi. Wir müssen im Miteinander begreifen, dass nicht einer sich auf Kosten der anderen durchsetzen kann.

Mein Eindruck ist, dass uns eine neue Konservativität zunehmend Mühe macht. Es gibt Brüder, die ihre Aufgabe darin sehen, Nachrichten zu publizieren, die auf angebliche Fehlentwicklungen im evangelikalen Lager und auch in den Brüdergemeinden hinweisen. Ich kann hier nicht auf einzelne inhaltliche Fragen eingehen. Das muss man differenziert betrachten und gegen konstruktive, inhaltliche Kritik ist auch nichts einzuwenden. Aber was ich beobachte, ist, dass diese Brüder dafür sorgen, dass man nicht nur über einzelne Fragestellungen kritisch nachdenkt, sondern dass man Brüder, die solche Ansichten vertreten, verurteilt. Sie vermitteln uns, dass man sich von solchen Brüdern fernhalten sollte und zum Teil machen sie es uns durch ihr eigenes Verhalten vor, indem sie sich von Brüdern aus unseren Reihen distanzieren. Das ist eine sehr gefährliche Entwicklung. Die Bibel zieht klare Grenzen, z. B. wenn Geschwister, die moralisch Böse leben, nicht bereit sind davon zu lassen. Weiterhin zieht die Bibel klare Grenzen, wenn das Evangelium angegriffen wird. Da gibt es keinen Spielraum. Von solchen Lehren und von solchen Leuten haben sich die Apostel klar distanziert (Jakobus im Brief: Diese Leute kamen NICHT in unserem Auftrag < Apg 15,24 >.) Aber die Apostel haben nicht dazu aufgefordert, dass man sich von Brüdern fern halten soll, die in nicht heilsentscheidenden Fragen andere Lehransichten vertreten. Aber was wir noch viel weniger bei den Aposteln finden, ist, dass sie gelehrt hätten, dass man sich von Personen fernhalten soll, die Kontakt haben zu Personen, die in gewissen Dingen andere Lehrauffassungen vertreten als wir. Solche Gedankenkonstruktionen erinnern an exklusives Denken. Freie Brüdergemeinden aber haben kein exklusives Gemeindeverständnis, sondern sie sind Offene Brüder. Und Offene Brüder hat immer gekennzeichnet, dass man sich anhand der Schrift mit verschiedenen Lehrfragen auseinandergesetzt hat, dass es aber von unterschiedlichen Brüdern auch unterschiedliche Antworten geben kann. Das war ein besonderes Merkmal z. B. der „Handreichungen“, die zu Beginn des 20ten Jahrhunderts von den Offenen Brüdern herausgegeben wurden. Schriften, die wir bis heute, gerade wegen dieser Vorgehensweise, sehr schätzen.

Wir sollten an dieser Stelle sehr wachsam sein, und uns nicht durch einen gewissen Neo-Exklusivismus in eine Enge führen lassen, die uns weder die Apostel gelehrt noch uns unsere geistlichen Väter der Offenen Brüder vorgelebt haben. In Gemeinden jedoch, wo dieser Geist Fuß fasst, wird es in den nächsten Jahren mit dem Beieinanderbleiben sehr schwierig werden.

Stolperstein Nr. 3: Führungsverständnis

Über zwei Stolpersteine sprachen wir bereits: „Die Ausrede: Das kann nur Gott tun“, und „Flügelkämpfe“.

Was gilt es dabei zu beachten?

1. Die Ausgewogenheit zwischen dem „Warten auf Gott und der Abhängigkeit von ihm“ einerseits und unserem aktiven Handeln und Planen andererseits.

2. Die Ausgewogenheit zwischen einer mehr konservativen und einer mehr offenen Sicht der Dinge.

Und nun Stolperstein Nr. 3: Schwach ausgeprägtes Führungsverständnis einerseits – ein Führungsverständnis, das autoritäre Züge annimmt, andererseits. Und auch hier liegt der Schlüssel in der Ausgewogenheit.

Manche Ältestenkreise sind merkwürdigerweise in ein Führungsverständnis gekippt, wo man Befehle erteilt und Gehorsam einfordert. Das kann nicht sein. Älteste sind Unterhirten des Christus und so ist der Herr Jesus nie aufgetreten. Er hatte keinen autoritären Führungsstil. Er ist das Vorbild für dienende Leiterschaft schlechthin. Andere Brüderstunden dagegen gleichen einem wilden, basisdemokratischen Haufen, wo es keinen Chef gibt, wo aber jeder sagen will, wo es lang geht. Und wenn es schließlich darum geht geistliche Verantwortung zu übernehmen, da schiebt jeder dem anderen den schwarzen Peter zu.

Und zwischen diesen beiden Extremen gibt es eine Menge Diskussionen darüber, wie eine Gemeinde geführt werden sollte. Warum ist es so schwer, einen Weg der Mitte zu finden? Die Bibel lässt keinen Zweifel daran, dass eine örtliche Gemeinde durch Älteste geführt werden soll. Aber sie sagt uns nichts dazu, innerhalb welcher Strukturen das geschehen soll.

Im Rahmen eines Tagesseminares hatten wir in diesem Jahr zwei Treffen mit Verantwortlichen größerer Gemeinden. Interessant fand ich, dass die Leitungsmodelle unterschiedlich waren: Die einen haben einen Ältestenkreis, die anderen eine Brüderstunde, wieder andere haben kombinierte Modelle. Gemeinsam jedoch war bei fast allen dieser knapp 20 Gemeinden, dass sie alle ein mehr oder weniger klares Verständnis von Führung hatten. Manche haben schon klar ausgeprägte Leitungsstrukturen, andere sind auf dem Weg, haben ein Ziel vor Augen, aber überstürzen die Angelegenheit nicht. Was kaum vorkam, waren Brüderstundenmodelle, wo mehr oder weniger jeder kommen kann der will, wo gestritten wird bis zum Umfallen und keiner was zu sagen hat.

Wo keine Führung ist, da verfällt ein Volk (kommt ein Volk zu Fall, da geht das Volk unter). (Spr 11,14)

Die Folge von mangelhafter Führung ist Verfall: D. h., Verunsicherung, Durcheinander, Streit, Gruppenbildung, Leute gehen weg. Es kommt zu einem Zerfallsprozess der Gemeinde. Darum: Wer vorwärts kommen will, braucht eine gute, geistliche Führung in der Gemeinde.

4. Was uns vorwärts bringt

Ich bin in einer Gemeinde aufgewachsen, die sehr konservativ geprägt war. Und in gewisser Weise ist sie es heute noch. Aber ich habe diese Gemeinde von frühester Jugend als eine Gemeinde erlebt, die immer irgendwie vorwärts orientiert war. Im letzten Teil meines Vortrages möchte ich einige Erfahrungen weitergeben, was uns in den vergangenen Jahren voran gebracht hat. Dabei denke ich nicht, dass wir ein besonders gutes Beispiel wä- ren. Aber wir haben Gottes Segen erlebt, und darauf möchte ich hinweisen. Die Anzahl der Geschwister, inkl. Kinder, hat sich in 25 – 30 Jahren verdoppelt. Und wir dürfen sagen, dass wir zusammen geblieben sind. Das ist allein Gottes Gnade.

Was bringt uns vorwärts? – Einmütigkeit in der Leitung

Gott hat uns Einmütigkeit in der Leitung geschenkt. Ich sage das voller Dankbarkeit, weil das nicht unser Verdienst, sondern sein Geschenk ist. Wir sind sechs Brüder im Leitungskreis. Uns verbindet eine sehr enge persönliche Beziehung. Was wir sehr an diesem Kreis schätzen, ist, dass wir uns gegenseitig achten. Was uns wichtig ist: Keiner versucht seinen eigenen Kopf durchzusetzen. Was uns beschäftigt sind die Fragen: Was will der Herr? Und was ist am besten für die Geschwister? Wir verbringen viel Zeit im Gebet. Vor einigen Monaten hatten wir eine schwierige Situation in der Gemeinde. Seit dieser Zeit treffen wir uns jeden Samstagmorgen um 7.00 h zum Gebet. Und es war so großartig zu erleben, wie Gott uns geholfen hat. Was ist eine Gemeinde, was ist eine Ältestenschaft, wenn sie nicht mehr das sichtbare Eingreifen Gottes erlebt?

Brüder, betet um Einmütigkeit in der Leitung. Ich erinnere an Ps 133. Ich werde nie vergessen, wie Alexander Strauch hier in Rehe auf einer Konferenz über Ps 133 sprach und uns erklärte, dass Einheit vom Haupt ausgeht. Sie ist wie das Öl, das vom Haupt auf den Bart Aarons fließt und dann auf seine Kleider. Einheit geht vom Haupt aus, von der Gottheit. Sie geht weiter über die Ältesten und wirkt sich Segen spendend auf die ganze Gemeinde aus.

Was bringt uns vorwärts? – Durch Türen gehen, die offen sind

Der Teufel ist trickreich. Er lenkt unseren Fokus mit großer Vorliebe auf Dinge, von denen du denkst, die müssten unbedingt geändert werden. Nur das Problem ist, wenn du da ansetzt, dann wird das sofort zu Stress in der Gemeinde führen. Manche von uns haben eine Art Kamikaze-Mentalität an sich, die müssen dann unbedingt genau in dieser Sache mit dem Kopf durch die Wand. Ich kann diese Leute gut verstehen, denn am liebsten würde ich es genau so machen. Und meist geht es dann darum, dass irgendwelche äußeren Dinge verändert werden sollen: Sitzordnung oder Musik oder sonst irgendetwas.

Ich möchte dir sagen: Geh durch die Türen, die schon längst offen sind: Trefft euch zum Gebet, lest mit Leuten die Bibel, beteiligt euch konstruktiv in den Gemeindezusammenkünften, pflegt gute Kontakte zu den Geschwistern, besucht die alten Geschwister, erzählt anderen Menschen von Jesus Christus, dient denen, die schwach sind und benachteiligt werden. Orientiere dich an dem, was geht, und nicht an dem, was (noch) nicht geht. Denn Gott öffnet Türen!

Was uns vorwärts bringt? – Förderung der Kinder- und Jugendarbeit

Woran kann man erkennen, ob eine Gemeinde vorwärts geht? Schau dir ihre Kinder- und Jugendarbeit an! Ich bin in einer wunderbaren evangelistisch-missionarisch ausgerichteten Jugendarbeit aufgewachsen. Das hat mein Leben bleibend geprägt. Und als wir uns so ein wenig mit der Geschichte unserer Gemeinde beschäftigt haben, haben wir festgestellt, dass dies unsere Gemeinde schon seit mehr als 60 Jahren kennzeichnet.

Heute sind ca. 150 Leute in unserer Gemeinde, die Kinder mitgezählt, jünger als 30 Jahre. Das sind etwa 50 % der Gemeinde. Das ist nicht unser Verdienst. Und wir haben wahrlich nicht alle gemeindeeigenen jungen Leuten für den Herrn gewinnen können. Aber es ist eine Segensspur.

Welchen Stellenwert hat Kinder- und Jugendarbeit in eurer Gemeinde? Kümmert ihr euch um die Kinder- und Jugendmitarbeiter? Beschäftigt ihr euch mit ihnen? Trefft ihr euch mit ihnen, um mit ihnen über ihre Ziele zu sprechen? Ermutigt ihr sie? Fördert ihr sie? Schickt ihr sie zu Mitarbeiterschulungen? Unterstützt ihr dies finanziell? Wie kommt Kinder- und Jugendarbeit in euren Gemeindezusammenkünften vor? Die Fragen sind ernst gemeint. Und zu jeder dieser Fragen könnten unsere Ältesten euch ein paar Erfahrungen sagen, wie wir versuchen dies mit Inhalt zu füllen. Ich bin mir ganz sicher, wir könnten vieles noch besser machen. Und es liegt uns fern, mit unseren Erfahrungen zu prahlen. Aber es ist uns ein großes Anliegen, die jungen Leute für den Herrn und für unsere Gemeinden zu gewinnen.

Was uns vorwärts bringt? – Mitarbeiter heranbilden

Unter Ziel Nr. 2, hatte ich dies schon mal erwähnt: Jünger-machende Gemeinde.

Jährlich treffen wir uns zu einer Leitungskreis-Klausur. Vor zwei Jahren haben wir zwei Ziele definiert, die uns kurz- und mittelfristig in unserer Gemeindearbeit beschäftigen sollen:

1. Evangelisation durch persönliche Beziehungen

2. Mitarbeiterheranbildung

Warum ist Mitarbeiterheranbildung so wichtig?

1. Weil der Herr das so gesagt hat: Machet zu Jüngern!

2. Weil man als Gemeinde nur dann vorwärts kommen kann, wenn ständig die Quantität und die Qualität der Mitarbeiter erhöht wird.

Um als Gemeinden voran zu kommen, brauchen wir mehr Mitarbeiter. Und sobald eine Gemeinde anfängt vorwärts zu gehen, wird sie an ihre Mitarbeitergrenzen stoßen. So haben wir viel Wert darauf gelegt, Mitarbeiter zu motivieren, neue Mitarbeiter zu gewinnen und diese an Aufgaben heran zu führen.

Nun, das hört sich jetzt vielleicht so an, als ob wir das alles aus dem Ärmel schütteln würden, aber so ist das nicht. Vor einigen Monaten hatten wir erhebliche Engpässe im Bereich der Sonntagschulmitarbeiter. Wir mussten einige gute Mitarbeiter abgeben, wegen Bibelschule, Heirat, Krankheit, etc. Aber der Herr hat Gnade geschenkt, und es konnten neue Mitarbeiter gewonnen werden.

Ganz besonders freut es mich, wie wir im Bereich der evangelistischen Frauenarbeit Mitarbeiterinnen gewinnen konnten. Seit einiger Zeit gibt es einmal im Jahr ein Frauenfrühstück und einmal einen Frauen-Dinner-Abend. Als wir auf die Suche nach Mitarbeiterinnen gingen, baten wir den Herrn, dass er uns Frauen zeigt, die bisher noch keine andere Aufgabe haben. Und so haben wir für diese Arbeit etliche Frauen gewinnen können, die zum Teil sogar am Rande der Gemeinde standen, die sich nun in diesen Arbeitsbereich sehr fleißig und engagiert einbringen. Und mit keiner anderen Arbeit erreichen wir so viele außenstehende Menschen, wie mit der evangelistischen Frauenarbeit.

5. Der Weg IHM nach

„Vorwärts gehen und beieinander bleiben“ – ich glaube daran, dass das möglich ist. Wenn ich mir die Praxis anschaue, dann bin ich ziemlich frustriert: Streitereien, Trennungen, Weggehen, Gemeindetourismus. Und so hab ich aus manchem Gespräch, das ich wegen dieses Themas in den letzten Wochen geführt habe, verstanden, dass man mir sagen wollte, dass das Thema eigentlich ein frommer Traum ist. Nach dem Motto: „Wer vorwärts kommen will, der muss notgedrungen auf einige Leute, die immer auf der Bremse stehen, verzichten.“

Ja, ich gebe zu, ich habe kein Patentrezept. Aber wer als Jünger seinem Herrn und Meister Jesus nachfolgen will, der lässt sich nicht von Frust und Gemeindecrashs entmutigen. Der schaut in Gottes Wort hinein. Ich sagte es schon, ich bin kein Feind von Gemeindewachstumsprogrammen. Ich habe schon viel gelernt von dem, was Gott anderen Geschwistern wichtig gemacht hat. Aber ich bin auch kein Fan von Gemeindewachstumsprogrammen. Ich bin aber ein Fan von geistlicher Erneuerung, die durch Gottes Wort bewirkt wird. Ich glaube daran, dass es möglich ist, vorwärts zu gehen und beieinander zu bleiben, weil wir aus Gottes Wort erkennen, dass ER das so will.

Wenn ich die 12 Jünger sehe, und was der Herr Jesus aus diesem Haufen egoistischer Individualisten gemacht hat, dann muss es doch auch möglich sein, uns zusammen zu halten, oder bin ich jetzt zu sehr Idealist? Und wenn ich sehe, wie der Herr aus Hebräern und Hellenisten und aus Juden und aus Heiden einen Leib gebildet hat, dann muss es doch auch heute noch möglich sein, gemeinsam voran zu gehen, ganz gleich ob ich jetzt dieses oder jenes Liedgut oder Musikstil bevorzuge, oder hab ich bei meiner biblischen Betrachtung etwas übersehen?

Zum Schluss möchte ich auf einen Vers aus Gottes Wort verweisen:

Denn {er} ist unser Friede. Er hat aus beiden eins gemacht … (Eph 2,14)

Christus hat aus beiden eins gemacht. Wie hat er das gemacht? Er ist zum Band des Friedens geworden. Er hat sich dazwischen gestellt. Er hat keinen Stress gemacht, sondern er hat den Stress ausgehalten, den wir ihm gemacht haben. Und wozu fordert er uns auf?

Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens. (Eph 4,3)

Er fordert uns dazu auf, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens. Seht, es wird mit uns nur dann weitergehen, wenn wir von ihm lernen, uns dazwischen zu stellen. Nicht Stress in der Gemeinde verursachen, sondern uns als Band des Friedens zur Verfügung zu stellen und den Stress aushalten, zwischen den einen und den anderen. ER hat aus beiden eins gemacht. Und ER wird auch unter uns aus Gruppen, Flügeln, Fraktionen eins machen, wenn wir IHM nachfolgen, IHN nachahmen, uns von IHM zur Buße führen lassen, uns von IHM verändern lassen, und uns wieder ganz neu auf das verlassen, was sein Wort uns sagt.

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