Auf dem Markt der Möglichkeiten

Er unterredete sich auf dem Markt an jedem Tag mit denen, die gerade herzukamen.“ (Apg 17,17)

Paulus in Athen. Eine für ihn ganz neue Welt. Diese Welt voller Götzenbilder ruft sein tiefes inneres Entsetzen hervor.

Trotzdem geht er jeden Tag auf den Marktplatz und hat den Mut, mit den Leuten über den Glauben an Jesus Christus zu sprechen. Trotzdem hat er sich auf der Akropolis die einzelnen Heiligtümer und Altäre sehr genau angeschaut. Als er dann die Gelegenheit bekommt, seinen Glauben in einem Vortrag darzustellen, geht er von ihren Göttern und von einem „unbekannten Gott“ aus, dessen Altar er entdeckt hat…

Der Marktplatz der heutigen Welt ist das Internet. Kein frommer Marktplatz. Vielmehr ein Spiegel unserer Zeit, mit einer Fülle von wichtigen und interessanten Informationen, aber auch mit übersteigerter Selbstdarstellung, unreinen Bildern, dämonischen Gedanken, an denen wir nicht teilhaben wollen.

Und doch – auch wir sollten mit dem Evangelium auf diesen Marktplatz gehen. Vielleicht sogar mit Leuten reden (chatten). In diesem unzensierten Medium können wir mit geringem Aufwand unsere Positionen, unsere Gemeinde, unsere Veranstaltungen darstellen. Und es wird Leute geben, die auf unsere Homepage kommen…

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